Freitag, 14. Dezember 2007

Lebensentwürfe

Heute möchte ich mal von meinen Nachbarn schräg gegenüber erzählen. Nach hinten raus, quasi hinter dem Garten. Diese Nachbarn sind eine gute deutsche und ordentliche Familie! Alles sieht wie geleckt aus, die Kinder werden auch nur angeschrien wenn Papa arbeiten ist . Ist der Haushaltsvorstand anwesend, dann wartet Mutti immer fügsam auf ihre Erlaubnis sich an einem Gespräch beteiligen zu dürfen. Das sie etwas verbittert und enttäuscht vom Leben aussieht sei hier nur am Rande erwähnt. Er , Papa, ist sozusagen der Eroberer-Typ. Unscheinbar, kleiner Bauch und Brille. Einen Gesichtsausdruck, der verrät das viele Dinge für seinen Intellekt stetig verborgen bleiben werden. Er sich aber trotzdem für das heißeste Geschoss in der Nachbarschaft hält. Wunderschön anzusehen, wenn er auf seinem Flachdach mit Entenpo rumturnt und ständig bei uns in die Küche starrt. Mein guter, Sex ist was anderes!
Sicherlich auch müßig zu erwähnen, das er sich sehr stark in einer Gemeinde engagiert. Aber wenn man sein Verhalten nicht reflektieren kann, dann hält da eben der liebe Gott für her. Wenn Weltgeschichte , Hexenverbrennung, damit begründet werden kann, dann doch erst recht das Zusammenleben von Mann und Frau. Aber ich will nicht zu sehr schimpfen, das Leben der Familie hat wenigstens einen Rahmen, wenn auch einen sehr unglücklichen. Was ebenfalls sehr unglücklich an diesen toleranten Gutmenschen ist, sie kritisieren und spionieren! Natürlich, wer ohne Sünde ist werfe den ersten Stein! Seine Nachbarn als Familie Flodder zu bezeichnen ist schon ein hartes Stück und das dann noch mit dem Kinderspielzeug im Garten zu begründen , Hut ab. Doch dann noch zu fragen warum im Winter die Vorhänge zu sind, sie könnten ja garnichts sehen, das ist doch schon etwas irre, oder?! Danach aber noch zu erzählen, dass sich Nachbarn nackt in ihrer Wohnung bewegen , und dann noch mal eben die Figur kritisieren, das ist doch schon abartig!
Um es euch beiden deutlich zu sagen, Johannes und Katharina, das heißt heiliger Krieg, was ihr jetzt erleben werdet! Zieht Euch warm an, ich bin nicht so ein christlicher Gutmensch wie ihr. Mir wurde das Kassenhäuschen vor der Hölle anvertraut, wenn ihr versteht.
Noch eine schöne Adventszeit....

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