Montag, 18. Mai 2009

Strassenfest

Gestern Morgen gab ich mir wirklich Mühe! Mühe nicht aufzustehen. Herr L. wollte ein Strassenfest besuchen und es regnete! Wer will denn da im Regen hin? Richtig, ich auch nicht! Zur Mittagszeit konnte ich mich dann nicht mehr drücken, es klarte auf. War das da voll! Sehr spannend fand ich die Menschen, die sich mit uns durch die enge Strasse schoben. Pseudointellektuelle, aber von der großartigsten Sorte, die Feinstrickdamen, perfekt geschminkt mit Perlenohringen und Twinset, gestresste Mütter mit quängelnden Kindern, ältere , lustig guckende Herren, ein etwas kachhektischen älteren Strassenmusiker mit dreckiger Jeans und Rastafarimenschen. Hinter uns ein Mann mit einem Pappmascheekunstobjekt. Er nannte es immer wieder Schwein. Es sah sehr bunt aus, hatte eine spitze Schnauze und sehr spitze Ohren, die mir in den Rücken piekten.Aber es war kein Schwein! Das Schwein gab es dann als Spanferkelbrötchen, neben dem Stand mit dem politisch motivierten Kleingebäck. Falls diese Muffins Wähler mobilisieren sollten, ist das doch gründlich daneben gegangen. Als Pflastersteinersatz, auf einer linksradikalen autonomen Demo, hätten sie ihre Aufgabe mit Bravour erfüllt. Doch so dürfte es sehr knapp für die Partei werden. Herr L. spendierte mir zum Abschluss noch ein Eis und dann ging es auch schon wieder nach Hause. Es war ein schöner Tag!

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