Donnerstag, 5. Januar 2012

Sehr geehrter Herr Wulff,

um es mit der gebotenen Höflichkeit zu sagen, denken Sie nicht, dass es jetzt reicht?
Sie bekleiden in diesem Staat das höchste Amt, doch füllen Sie es seit mehrern Wochen nicht mehr aus.
Wenn Sie den Kredit und die Reisen von einem engen Freund der Familie bekommen haben, warum gaben Sie es nicht direkt an? Warum verschwiegen Sie es genant und versuchen jetzt noch, nicht um Ausreden verlegen, sich aus dieser Situation heraus zu lavieren.
Gestern im TV-Interview, ich persönlich war zu tiefst betroffen, ob Ihrer festsitzenden Arroganz der ganzen Sache gegenüber, spielten Sie die ganze Problematik zur Lapalie herab.
Über den Ausdruck, Bunderpräsident auf Bewährung, ereiferten und wehrten Sie sich wehement. Doch trifft dieser Begriff doch genau ins Schwarze! Selbst wenn all diese Dinge vor Ihrer Amtszeit geschehen sind, sie sind von Ihnen, Herrn Christian Wulff als Person, durchgeführt worden. Sicher, Sie werden sich auch weiter entwickelt haben, doch ganz ehrlich, diesen strategisch berechnenden Wesenszug werden Sie nicht abgelegt haben.
Ihr Anruf bei der Bildzeitung zeigt dies doch ganz deutlich! Warum stehen Sie nicht dazu? Warum lassen Sie den Wortlaut nicht veröffentlichen?
Und Herr Wulff, bedenken Sie, Sie sind immer noch im Amt des Bundespräsidenten, ein Staatsorgan, keine Privatperson. Wenn man es auf die Spitze treiben möchte, dann schränken Sie mit Ihrem Verhalten die Meinungsfreiheit und die Pressefreit in diesem Staat ein. Sie stellen sich über unsere Gesetze.
Herr Wulff, es ist Zeit zu gehen! Sie besitzen nicht die Klasse von Herrn Köhler, von der Rechtschaffenheit und dem Anstand ganz zu schweigen!
Ich wünsche Ihnen weiterhin alles Gute.

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