Donnerstag, 22. November 2012

Familienidylle

Wissen Sie, Kinder sind toll, ohne Wenn und Aber.
Aber, kurz nach der Entbindung ist es doch sehr, sagen wir mal, anstrengend mit ihnen, dem eigenen Mann und sich umzugehen. Zwischendurch gibt es hier Tränen, von allen, sei es aus Rührung oder aus Unverstandenheit oder weil man sich als fast Zweijähriger perse als Opfeer sieht.
Aber, wissen Sie wann es anfängt zu bröckeln?!
Wenn man nicht mehr ungestört zur Toilette kann.
Erst geht die Türe auf und Anton kommt rein. Er versucht sich dann in die Badewanne zu stürzen und sagt dazu im Brustton der Überzeugung  " Darf das!"
Danach geht die Türe wieder auf und HerrL. steht mit Greta im Arm da.
Beide starren mich an!
Greta sicherlich wegen meiner Brüste.
HerrL. beginnt mir etwas zu erzählen und wiegt Greta hin und her, Anton probiert von der anderen Seite wieder in die badewanne zu kommen und ich versuche gelassen zu bleiben.
Denn eigentlich wollte ich nur zur Toilette!
Nach 5 Minuten wäre ich wieder aus dem Bad erschienen...

Montag, 19. November 2012

DSY14 - Sie vielleicht auch

So, eben in der Badewanne las ich meine Zeitung.
Und, was steht da- viele Frauen haben männliche Nervenzellen im Gehirn.
Und diese Zellen bieten einen gewissen Schutz vor Alzheimerdemenz.
So, wenn Sie jetzt fragen, und wie kommen diese Zellen bitte bei 63% der Probantinnen ins Gehirn,
dann sage ich ganz uncharmant, über fetalen Mikrochimärismus. Das heißt, Frauen die Söhne geboren haben, besitzen eine gute Chance das Gen DYS14, dass wiederrum nur auf dem Y-Chromosom vorkommt, in sich zu tragen. Hier in Zellen, die ins eigene Gehirn eingewandert sind.
Vom Sohnemann übrigens.
Für mich erklärt sich jetzt einiges....
(Quelle: via Medici 5/2012)

Mittwoch, 7. November 2012

Spielgruppe 1.2

Das sitzt sie wieder!
Greta und ich wollen Anton von seiner Spielgruppe abholen, es ist kurz vor zwölf.
und da sitzt sie wieder, die Oma von der Heulboje.Schön gesund geschminkt. Mein Vaer würde jetzt sagen, dass sie nach Zeche Bismarck aussieht, schön dunkel.
Sie sieht mich an, ich sage freundlich Hallo und denke mir - du doofe Kuh-.
Hinter der spielgruppentür hört man das Abschiedslied.
Sie: - Die jungs singen ja garnicht mit.
ich :- Zu Hauseie singt Anton schon, im Moment Laterne, Laterne
Sie:- Ja,ja, genau. Aber der Text ist ja noch zu schwer.
ich:- Anton singt das auch schon.
Sie, schluckt, räuspert sich:- ja, der Nick singt da auch schon Stücke von. Aber er ist ja auch gerade erst 2 geworden. Wie alt ist denn Anton?
ich : - 22 Monate, noch keine zwei
Und kann mir ein süffisantes Lächeln nicht verkneifen.
Ihr fällt alles aus dem geschminkten Gesicht und sie schluckt schon wieder.
Sie:- ja, aber die werden aber alle heute so groß.
Ich nicke freundlich und denke mir, Du blöde Pisskuh, was kann ich dafür, dass Deine Heulboje so ein Zwerg ist.

Donnerstag, 1. November 2012

Halloween

Es schellt.
Draußen ist es schon dunkel und ich bin jetzt schon genervt.
Anton ist hundemüde und tobt mal leise mal laut um mich herrum. Greta hängt mir im Stehen an der Brust, denn die Pommes sind eigentlich schon fertig.
Ich öffne das Kläppchen an der Tür..
zwei Jungs stehen vor der Tür und rufen " Süßes oder Saures!"
Innerlich rolle ich mit den Augen.
" heute ist Reformationstag!" Gebe ich von mir.
Beide sehen mich verwirrt an.
" Katholisch oder evangelisch?"
Beide gucken mich immer noch an wie eine Kuh beim Donnern. Greta schmatzt währenddessen an meiner Brust.
" Und?" fragte ich.
" Gar nix!" Kam als patzige Antwort.
" Dann lest es nach und kommt zum Martinssingen wieder!"
Beide gucken mich sehr verwirrt an.
Mir ist es zu dumm und ich schließe das Kläppchen.
So, und heute plagt mich das schlechte Gewissen!

Sonntag, 28. Oktober 2012

Greta




19.10.2012

6.34 Uhr

4440 g

56 cm

Montag, 1. Oktober 2012

Terror Senioren

Heute morgen Anton schnell zur Spielgruppe gebracht.
Leider musste ich von der Beifahrertür ins Auto einsteigen, da HerrL. so grandios in der steilen, rechts und links von einer Mauer begrenzten Einfahrt geparkt hat.
Bei der Bank nahm mir eine ältere Frau dreister weise die Vorfahrt und verlangte dann noch, dass ich zurück auf die Hauptstrasse fahren sollte. Sie hat sich wirklich die Vorfahrt erdrängelt! Sie war so frech, dass ich sie nacher als "alte frustrierte Frau" bezeichnet habe. Wirklich, eine richtige doofe Ziege! Dann auf dem Parkplatz werde ich zugeparkt. Komme wirklich nicht mit Rangiern weiter, will gerade wieder in die Bank gehen, da kommt ein älterer Herr. Es täte ihm leid, aber es wäre kein Parkplatz frei gewesen. Ist das ein Grund um mich einzuparken?
Was ist los mit den Senioren?
Bekommt ihnen der Herbst nicht, der Vollmond oder sind sie wirklich einfach nur frech und dreist?
Darauf bin ich zu einer Fastfood-Kette gefahren und habe mir am Morgen einen dicken Burger und Cola gegönnt.
Der bauch ist so oder so dick!

Freitag, 28. September 2012

Kinderbücher

Kennen Sie Bobo Siebenschläfer?
Falls nicht, macht nichts, der Name ist Programm.
Anton liebt die Geschichten zwar, doch ich habe selten so dämliche Kindrgeschichten gelesen.
Bobo ist ein kleiner dicker Junge in einer ziemlich doofen Latzhose. Seine Siebenschläfereltern sind nicht pfiffiger ausgestattet und verharren in diesem wunderbar altem Rollenklischee. Falls man jetzt auf spritzige Dialoge hofft-leider nein. Familie Siebenschläfer könnte auch Familie Dumpf heissen.
Am Ende von jeder Bildergeschichte ist Bobo so erledigt von den vorangegangenen Ereignissen, dass er immer einschläft. Mutter Siebenschläfer ist ganz Hausfrau und ruft Vater Siebenschläfer in der Not an, der aber, natürlich, sich nicht um unsinnige Belange kümmern kann, er ist ja schließlich im Büro.
Wenn er aber dann nach Hause kommt, dann läuft alles nach Plan. Selbst im Schlittenfahren ist er besser als Mutter Siebenschläfer, die, natürlich, mit ihrem Kind vom Schlitten in den Schnee fällt.
Es geht doch nichts über einen kompetenten Haushaltsvorstand.
Der Autor, Markus Osterwalder, ist 1947 geboren, was  den Geschichten an zu merken ist.
Vor zwanzig Jahren waren sie bestimmt noch süß und in ihrem gesellschaftlichen Rahmen passend. Doch jetzt sind sie altbacken und in weiten Teilen richtig reaktionär.
Was ihnen jedoch zu guten gehalten werdn muss, ist, dass in den einzelnen Geschichten Situationen des alltäglichen Lebens abgehandeld werden , die selbst kleine Kinder nachvollziehen können.
Aber Anton liebt glücklicherweise auch seine Lieselotte Bücher.
Lieselotte ist eine Kuh, die auf einem Bauernhof mit Hühnern, einem Hund, zwei Schweinen , einer Ziege, einem Pony, einer Bäuerin und dem Postboten lebt. Und Lieselotte erlebt Abenteuer, hat es manchmal richtig schwer oder betreibt ganz groben Unfug und terrorisiert damit den ganzen Bauernhof. Lieselotte ist übrigens eine Postkuh, was Anton veranlasst die Post mit ihren Zustellern zu verklären.
Lieselotte entschädigt für den Bobomarathon und macht einfach nur Spass zu lesen.
Der Autor heißt Alexander Steffensmeier.

Mittwoch, 26. September 2012

So

Es sind nur noch drei Wochen bis zur Entbindung und hier ist so gut wie nichts fertig!
Es ist ja jetzt nich so, dass der Bauch dezenter wird, nein, so garnicht. Auch werde ich nicht ausgeglichener. Die glückliche hochschwangere Frau ist meiner Meinung nach ein Märchen, erfunden von einer bekifften boshaften Hebamme, die sich rächen wollte. Was soll daran zauberhaft sein, wenn man sich immer weniger bewegen kann, die eigenen Schuhe und Füße nur noch vom Hörensagen kennt, man ständig und dauerhaft ungefragt auf der tollen Bauch angesprochen wird, man von blutigen Steaks und Sushi träumt, stattdessen mal verzückt an einem Schokokuss knabbert, dass Doppelkinn wächst, es solche Kommentare gibt, wie , jetzt muss sie nur noach etwas pausbäckiger werden, nein, normal reich, ich muss sie auf die Welt pressen, nichts mehr passt, Anton gerade in einem Stimmungstief ist und das ist noch nett ausgedrückt. Meine Füße ähneln immer mehr Entenpatschen und ich gehe auch so. Im Bett benötige ich einen Autokran um die Seite zu wechseln.
Und dann frage ich mich, ob alle um mich herum irre sind. Aber so richtig! Dass hier einiges und einige nicht normal läuft oder sind, dass wusste ich schon vorher, aber zur Zeit könnte ich mich auch in einer Außenwohngruppe der Psychatrie befinden.
Gestern morgen verstopfe erstmal das Klo. Sehr schön! Haben Sie schon mal Morgens unter Zeitdruck versucht, dass Klo zu reparieren? Ich erspare Ihnen die ekeligen Details. Nachmittags kam dann  ein Monteur. Heute holte ich Anton von der Spielgruppe ab. Ihm gefällt es dort wirklich gut. Hat sich auch schon mit einm anderen Terroristen angefreundet, der, wie s aussieht, auch nur Unsinn vor hat. Heute hauten dann beide mal ab. Super ist das mit dm dickn Bauch, Schwangerschftsgymnastik bekommt dirkt einen neuen Charakter. In der Spielgruppe ist auch noch ein anderr kleiner Junge. Seine Mutter sieht immer leidend und hunrig aus, echt immer. Der Junge heult dann auch mal drei Stunden am Stück. Anton findet ihn sehr suspekt. Heute wurde er von der Oma abgeholt. Als diese mitbekam, dass die beiden anderen immer abhauen, sagte sie " Aber unsr Schatz doch sicher nicht!" Augenroll! Zu ihrem Schatz sagt auch niemand etwas, soll sie doch mal ihr Mündchen halten.
Det Zimmermann möchte sich nicht beeilen mit der neuen Treppe. Freundlich wies ich ihn daraufhin, dass er jetzt nicht meine Wunschbegleitperson in den Kreissaal wäre. Ach, dass würde ihm auch nichts machen, er käme mit. Ja, sagte ich, aber mir! Zügig jetzt!
Aber, alles wird besser, bestimmt!

Montag, 10. September 2012

Hier gucken

Gerade eben bin ich über diesen Blog gestolpert:
Meine Svenja !

Jetzt mal so unter uns, ist das Super-Mum?
Ich bin schon mit einer Baustelle und einem Kind und einer Schwangerschaft überfordert und sie postet noch Fitnessvideos.
Also wenn sie wirklich real ist, dann Hut ab!


Kurz und Knapp

  • das erse Kinderzimmer ist fertig renoviert! Jetzt muss nur noch der Zimmermann die Decke im Flur aufstemmen und die neue Treppe einbauen, dann kann es mit dem zweiten weitergehen.
  • Anton antwortet auf die Frage : Was sind wir? aus tiefstem Herzen - Männer!-
  • ebenfalls hat er einen Machismus entwickelt, der mich bei seinen 21 Monaten noch schmunzeln lässt. Handwerker sind immer Männer, nur Männer können hämmern und Kipper, Laster und Kräne werden nur von Männern bewegt.
  • in der neuen Spielgruppe hat er richig Spass!

Dienstag, 21. August 2012

Gerade eben

Es ist schon dunkel. Senioren der Nachbarschaft unterhalten sich hinter dem Gehölz.
Schrakeliege Damenstimme " Wer mäht denn den Rasen hier?"
Nette Altherrenstimme  " Den mäht Johannes."
Sie " Gut, dann tschüss."

So, machen jetzt die Senioren in Sachen Rasenmähen mobil?
Ist Johannes etwa schlampig?
Ich glaube eher, er ist nicht da. Denn Katherina hat heute wieder geschrien.

Dann, Gute Nacht zusammen.

Mittwoch, 15. August 2012

Hitzewelle

Es ist hier sowas von schwül und drücken, dass es schon richtig fies ist.
Anton bekommt die letzten (!) 4 Backenzähne und ist richtig unausgeglichen. Dass schmerzt aber auch schlimm!
Am Sonntag wurde hier Rasen gemäht. Johannes, Sie erinnern sich, hat sich darauf beschwert und HerrnL. Eine Mail ins Büro geschickt. Tenor, HerrL. möge doch seiner bösen Frau mitteilen, dass man sowas nicht tut. Bitte, ich habe nicht gemäht. Ich habe ihm nur auf seine lautsarke Pöbellei durch das Gehölz hindurch passend Antwort gegeben. Das es mich persönlich freut, dass er weiß, dass Sonntag ist. er kann nicht mehr spannen und das wurmt ihn, glaube ich. Denn mittlerweile ist der Kirschlorbeer und die Birke so hoch, dass die beiden keine Chance mehr haben was zu sehen. Katherina hat dafür heute mal wieder ihre Kinder angeschrien. Sehrwahrscheinlich musste sie am Wochenende seine Allmachtsphantasien aushalten und schön devot sein. Aber jeder braucht ja mal ein Ventil, auch Johannes. Er war schon lange nicht mehr auf dem Dach. Oder ich habe das nicht mehr so im Blick. Vom Dach aus könnte er aber etwas sehen. Ob ihm das noch nich aufgefallen ist?
Vielleicht würde dann auch die Stimmung dort besser, nur müssten sie dann mit Stühlchen auf das Dach ziehen, um dauerhaft den Überblick zu behalten. Nur wohin dann mit den Kindern?
Stellen Sie sich das mal vor: Die zwei würden ihrer Stasi-Passion folgen und aufs Dach ziehen, Tag und Nacht. Sie würden von Lieferdiensten mit dem Nötigstem versorgt, nur das Waschen würde eingestellt. Den Toilettengang würden sie auch optimieren können, indem sie in ihre Stühle passende Löcher schneiden und sie an die Regenrinne anschliessen. Für die zwei muss das doch das Paradies sein. Freie Beschattungs-Aussicht auf alle Nachbarn, selbts Nachts.
Hach...

Donnerstag, 9. August 2012

Schwangerschaftsticker

  • Das NeueModell breitet sich in rasender Geschwindigkeit aus. In den letzten 2 Tagen ist der Bauch so rasant gewachsen, dass mir fast alle T-Shirts, selbst mit Bauchband zu kurz werden.
  • Ich kann garnicht so viel essen wie ich möchte, da sie sich so breit mach.
  • Weiße Bohnen in Tomaensoße schmecken auch kalt aus dem Glas, nur als Tipp, falls Sie wie mich der kleine Hunger zwischendurch packt.
  • Ich träume von Torten! Nur bekomme ich Sodbrennen von Süßigkeiten. Sehr lästig!
  • Männer sind doch wirklich seltsam. Gestern war ich mit Anton beim Kinderarzt, impfen. Er begrüßte Anton, dann mich, strahlte mich an, tätschelte vertrauensvoll auf den Bauch und sagte verträumt :" Sieht aber gut aus!" Das NeueModell wird schon Kundin bei ihm, keine Frage, doch jetzt mal so unter uns, wird man als schwangere Frau plötzlich für die Männerwelt attracktiver? Mausi kann sich erfolgreich reproduzieren, hier sind meine Gene?
  • Gestern war ich dann auch mit meiner Nachbarin und deren 2 Kindern spazieren. Wir kommen an einem alten Bahnhof vorbei, der zu einem Café umgebaut wurde. Hier strahlte uns dann plötzlich auch ein wildfremder Mann an. Ob wir hier wohnen würden, dann könnten wir ja mal einen Kaffee zusammen trinken. LIEBE MÄNNER! MÜTTER VON KLEINKINDERN, DIE DAZU NOCH SCHWANGER SIND, SIND NICHT HUNDEKNOCHENGUT! SIE BESITZEN KEINE NERVEN AUS DRAHT UND SIND ZIEMLICH UNAUSGEGLICHEN. MIT DEM BAUCHUMFANG WACHSEN AUCH DIE KRAMPFADERN, WAS DIE SUBJEKTIVE ATTRACKTIVITÄT NICHT STEIGERT. ABER FALLS SIE AUF STÜTZSTRÜMPFE STEHEN, BITTE. MIT EINER TASSE KAFFE IST ES BEI EINER KUCHENAUSWAHL NICHT GETAN. UND SCHWANGERE SIND NICHT VERZWEIFELT!

Donnerstag, 2. August 2012

Tiefkühlpizza

Jetzt mal ganz ehrlich: Waren Tiefkühlpizzen immer schon so klein?
Gerade habe ich eine aus der Not heraus verschlungen, doch satt bin ich noch immer nicht.
Früher, da kann ich mich noch dran erinnern, da habe ich gerde mal eine halbe geschafft.
Jetzt könnte ich direkt noch eine essen.
Ob das zweite Murmelkind plötzlich so wächst?

Mittwoch, 1. August 2012

Olympische Spiele

Der Dachdecker, der gute, ist immer mal gerne mit seinem Gesäß an die Satschüssel gekommen. Das hat HerrnL. fast in den Wahnsinn getrieben. Wenn er abends fernsehen wollte, dann sah er nichts. Also rauf aufs Gerüst und Schüssel ausrichten. Nach dem 5 mal glaubte er mir dann, dass der Dachdecker das extra macht. Nach weiteren 5 Mal besann HerrL sich dann auf eine anderweitige Abendgestaltung.
Jetzt haben wir aber wieder Fernsehn.
Was sehen wir uns jetzt an? Natürlich die Olympischen Spiele!
Und unter uns, schwimmer sahen früher besser aus, echt jetzt.

Samstag, 28. Juli 2012

Neulich, im Baumarkt...

Es war ein heisser Tag. Morgens hatten Anton und ich schon angefangen die Terassse aufzuräumen und sauber zu machen. Dabei ist mit der Absperrhahn des Aussenwasserhahns abgesprungen und es sprudelte und spritzte nur so. Anton hatte seine helle Freude, jauchtze und sprang durch das Wasser, ich rannte in den Keller und sperrte den Hahn ab.
Leider fand ich den Absperrhahn nicht mehr wieder, ob wohl ich beherzt den Rosen eine Sommerfrisur verpasste. Also, nach dem Mittagsschlaf in den Baumarkt.
Hier angekommen wanderten Anton und ich gemächlich durch die Gänge. Ein älterer Herr lächelte uns immer wieder zu, blieb sogar  stehen und versuchte mit uns ins Gespräch zu kommen.
Ja, dachte ich bei mir, wieder jemanden die Woche geretet. Glückliches Kind mit glücklicher schwangeren Mutter, sooo schööön. Innerlich rollte ich die Augen und dirigierte meinen Sohn in die passende Abeilung. Wir wurden fündig, erstanden noch zwei Fliegenklatschen, von der eine mich nur knapp verfehlte. Hiner uns wurde dieses Ereigniss direkt von dem älteren Herren kommentiert. Sr stand jezt hinter uns in der Schlange. Wir lächelten nett. innerlich schlugen meine Augen Loopings.
Nach dem Bezahlen bekam anton noch ein Brötchen und wir gingen zum Parkplatz. Dort stand er schon und fing uns ab.
" Ach, dass ist so schön!"
" Ja, nur bei der Hitze fühle ich mich langsam wie eine fette Sehkuh!" ich verkniff mir die Frage ob er gerne mit mir tauschen würde. Still hoffte ich, dass er uns jetzt in Ruhe lassen würde.
" Nein, dass ist doch garnicht so! Haben Sie denn jemanden, der Ihnen das montiert?"
ich hatte, wie gesagt, nur einen Absperrhahn für einen Wasserhahn gekauft, keinen Bausatz für eine Wasserstoffbombe.
" Das geht schon so, danke."
" Ich würde Ihnen wirklich gerne helfen. ich finde das so toll"
" Dass ist bei der Hitze aber nicht toll!"
 " Doch, der Bauch ist doch toll!"
Sowas kann nur ein Mann sagen, oder?!
" Danke, doch ich platze gleich!"
" Hätte ich eine Chance den Bauch mal in Natura zu sehen?"
Jetzt hätten sie mich mal gucken sehen sollen!
" Bitte?"
Er lächelte etwas verschähmt.
" Könnte ich den Bauch mal in Natura sehen? Wissen Sie, ich finde das soo toll!"
" Bitte, was wollen Sie?"
" Ich finde schwangere Bäuche toll. Hätte ich eine Chance Ihren Bauch mal zu sehen?"
" Sicher nicht!"
" Auch nicht, wenn ich für den Kleinen was kaufe?"
" Nein, ganz sicher nicht!"
Mir fehlten die Worte!
Schwanger oder nicht, ich bin doch keine Wichsvorlage für so einen Typen!
Und dann mich noch versuchen mit Geschenken für mein Kind zu locken, mich quasie zu postituieren.
Treffen wir uns noch mal und traut er sich dann erneut mich anzusprechen, dann, dass können Sie mir glauben, dann wird der gute mehrere Wochen keine Errektion mehr bekommen können!
 Ich finde Baumärkte richtig schlimm!

Sonntag, 22. Juli 2012

Tagesgeschehen

Der Bauch wächst, rasant!
Mittlerweile sehe ich wie ein kleiner dicker Ritter aus und rolle durch den Alltag.
Anton pflegt den Bauch. Zwischendurch schiebt er kurz mein t.Shirt hoch, stupst mit dem Fingerchen in den Bauchnabel und sagt-Hallo?!-. Danach kommt ein verschmitztes Lachen und ein -Ei-, der Bauch wird kurz gestreichelt. Zum Abend hin, ruht er sich gerne mal mit dem Kopf auf der Kugel aus, aber nicht ohne das obligatorische  Hallo. Dann wird das Ohr angelegt und gespannt gelauscht.
Bis jetzt konnte er aber noch keine Antwort höhren, einzig ein paar Stupser von ihr hat er abbekommen.
HerrL. ist ganz stolzer Vater und führt Anton mit dem Dreirad in die Stadt aus. Wenn er könnte, dann würde er den Bauch auch schon mitnehmen.
In der Stadt wird Anton dann mit Rosienenbrötchen verwöhnt und darf mit dem Dreirad und seinem Kumpel, dessen Vater auch mit ist, um ein Denkmal fahren, während die Herren sich ein Getränk in der nahegelegenen Kaffeebar gönnen.
Leider komme ich nicht dazu zu nähen. Tagsüber räume und putze ich, abends schlafe ich bald im Stehen ein. Nachts wache ich auf, weil ich mir Gedanken um den Umbau mache und nicht weiß wie und wann wir fertig werden. Auch hatte ich schon drei Anläufe unternommen, eine Putzfrau zu bekommen. Die erste fragte mich, ob ich putzen wollte. Nein, sagte ich, ich suche jemanden. Ihr sehr stark gebrochenes Deutsch hinderte mich an einer Vertiefung unseres Gesprächs. Die zweite wollte in 20 Minuten vorbeikommen, dass war vor 2 Wochen, und sich die Baustelle angucken. Bis jezt war sie noch nicht da. Die dritte war richtig nett, wirklich. Wohnte auch an der gleichen Buslinie und freute sich auf uns. Zwei Tage später war ein Anruf auf dem AB, dass sie sich einen Wirbel bei einem Sturtz angebrochen hat und erst mal auf unbestimmte Zeit ausfällt.
Ja, jetzt habe ich schon mal alleine angefangen. Auch die Putzfrauensuche habe ich erst mal ad acta gelegt, wer weiß was sonst noch alles passiert. Hatte es mir doch einfacher vorgestellt.

Dienstag, 10. Juli 2012

Kurz und Knapp

  • heute habe ich Anton von der Spielgruppe abgemeldet. Seit 6 Wochen weint erschon bitterlich imAuto. Er ist an einem Tag zurück gekommen, da war er total verquollen und verheult. Der ganze Kopf war voll Sand.Nach dem Duschen wurden richtige Macken sichtbar. Anton zeigte immer auf seinen Kopf und machte -bumm-bumm-. Seit dem will er dort nicht mehr hin. Sicher, ich habe es angesprochen und bekam als Antwort, dass nichts erwähnenswertes vorgefallen sei. Erst dachte ich, gut, ich stelle mich an. Aber es wurde nicht besser. Und heute hatte ich die Nase voll. Anton ist erst 19 Monate alt, kann noch nicht verständlich reden und sagen was passiert ist. Er ist der kleinste in der Gruppe. Auf wen soll er sich verlassen, wenn nicht auf die Erwachsenen?
  • Der Dachdecker ist fertig!!!!!! Und tschüss!!!
  • Brenne darauf für das neue kind zu nähen, bin aber Abends zu müde.
  • Es wird ein Mädchen!
  • Bräuchte jemand Billy-Regale? Hoch und halbhoch, mit Ecke-und Abschlusselemen? Es ist eine ganze Wand in Ahorn. Würde ich günstigst abgeben.


Montag, 2. Juli 2012

Handwerker2.1

Wenn dieser *Piep* nicht langsam fertig wird, dann vergesse ich mich! Aber so richtig!
Heute morgen, bis 9.30 Uhr kein Dachdecker zu sehen.
Gestresst packte ich Anton ein und fuhr ihn zur Spielgruppe. Wir waren schon recht spät dran, da ich eigentlich um 9.30 Uhr einen Termin in der Autowerkstatt hatte. Also, alles hoppladihopp.
Anton abgeliefert, Auto weggebracht, mich über den Leihwagen gewundert und ins Krankenhaus zu meinem Vater gefahren. Der hatte sich mal wieder auf die Nase gelegt und jetzt benötigt er die 4. Hüfte. Danach wieder zur Spielgruppe gedüst, Anton abgeholt, mich wieder über den Leihwagen gewundert und nach Hause gefahren. Dort angekommen wunderte ich mich schon wieder. Die Terassentüre war auf und die Kaffeemaschine an. Sowas, dache ich, sowas, ich habe doch alles zu unde aus gemacht.Ganz uncharmant rief ich dann am Gerüst nach dem Dachdecker, der mittlerweile schon da war. Auf meine Frage, warum er erst so spät käme und nicht mal anrufen würde, antwortete er, dass er auch noch einen anderen Kunden hätte. Darauf antwortet ich, dass mir das doch bitteschön egal wäreund ob er die Kaffeemaschine eingeschaltet hätte.
Ja, jetzt setzte er sein Sonntagslächeln auf, er hätte mal Pipi gemusst. Ich sah ihn fragend an, was dass jetzt mit der Maschine zu tun hätte, mir entzog sich der Zusammenhang. Ja, er hätte Pipi gemusst. Ja, sagte ich, und wie sind Sie ins Haus gekommen? Durch das Schlafzimmerfenster, er lächelte weiter nett. jetzt sah ich ihn engeistert an. Er sagte darauf, ja, er wäre über das Gerüst ins Schlafzimmer, dann auf die Toilette und dann in die Küche, hätte die Kaffeemaschine angemacht, sich einen Kaffee gemacht und durch die Terassentüre wieder raus.
Können Sie sich vorsellen, wie ich geguckt habe!?
Drei mal versuchte ich ihm dann freundlich zu erklären, dass das jetzt wirklich nicht ginge. Als er beim 4. mal mir immer noch sagte, er hätte doch nur Pipi gemach und kein Aa, da bin ich ausfallend geworden. Da schien so etwas wie Verstehen durch das wirre Hirn zu geistern.
Was kommt als nächstet? Das Mittagsschläfchen auf dem Sofa?

Gerade eben

HerrL.: Die Erbsensuppe war sehr lecker!

Ich: ? Dann ist ja gut.

Er: Warum?

Ich: Weil es Linsen waren...

Er: aber die war doch grün...

Ich: Ja, waren auch rote Linsen!

Freitag, 15. Juni 2012

Genervt

Es gibt Tage, da würde ich am Liebsten schreiend aus meinem Leben fliehen.
Der Dachdecker ist immer noch eine Zumutung, nur er merkt es nicht.
The man himself, quasie.In stillen 5 Minuten dache ich schon oft, komm, fall doch vom Dach, ich sehe auch weg.
Da steht er vor der Kaffeemaschine und es blinkt, dass der Trester geleert werden muss. Klar, ich komme und helfe ihm, mache ihm die Maschine wieder bereit. Am nächsten Tag steht er vor der Maschine und erzählt mir, dass in dem Sportstudio, das er besucht, die gleiche Maschine steht. Und immer wenn er sich dort einen Kaffee holen möchte, dann blinkt etwas. Da dachte ich schon bei mir, so hilflos bist du doch garnicht damit. Am nächsten Tag steht er davor und kräht, dass der Wassertank leer sei. Wirklich zufälltig hatte ich gerade die Hände voll und bat ihn das doch jetzt mal selständig zu erledigen. Dass könnte er nicht! Ganz enrüstet war der Gute. Darauf liess ich alles stehen und liegen , füllte den Wassertank und erinnterte ihn daran, dass er die Maschine doch kennen würde. Ja, sagte er gedehnt, aber im Sportstudio, da wäre ja auch Personal, die würden das dann übernehmen. Da ist mir bald der Kragen geplatzt! Sehr deutlich sagte ich ihm, dass ich nicht sein Personal sei, ob er mich verstanden hätte. Ja, kam zurück, von was dass denn abhängen würde. Ich dachte ich höre nicht richtig. Ruhig sah ich ihn an, und teilte ihm mit, dass ich zu teuer für ihn waere, ob dass jetzt deutlich genug sei?!
Dann diese Desperate Housewifes um mich herum, die kosten mich den letzten Nerv.
Anton ist ein großes und sehr mobiles Kind, mit einem sehr eigenen Kopf. Mich stört das nicht, auch wenn es zeitweise sehr anstrengend ist.
In der Krabbelgruppe ist er 2 Monate jünger als die anderen Kinder, aber genauso groß.
Vor ein paar Wochen stritt er sich mit einem anderen Jungen und ich kam zu spät dazu, da hatte mein Sohn schon seine Zähne in dessen Unterarm geschlagen. Es war schrecklich! Die Bisswunde war sogar blutig. Anton trug eine Macke an der Wange davon. Aber seit dem Tag sind dort zwei Mütter recht seltsam. Manchmal habe ich das Gefühl, sie würden Anton gerne wegsperren, aus Angst um ihre Goldstücke.  Doch ihre Goldstücke hauen und schubsen, gerne auch ins Gesicht. Das ist aber ja normal. Anton ist auch kein Hannibal Lector, der aus Fleischeslust seine Zähne in fremde Gliedmassen gräbt. Nur wenn er sich so bedrängt fühlt und andere Kinder ihn nicht in Ruhe lassen, dann beisst er. Dafür schubst und haut er die anderen Kinder nicht.
Heute kabbelte er sich dann mit einem Mädchen. Er nahm ihr die Eimer ab und sie haute ihn. Ich ging hin und sagte meinem Sohn, dass genug Eimer da wären und das sie doch zusammen damit spielen sollten. Er liess ihr einen Eimer. Für mich war es damit gut und ich ging wieder. Zwei MInuten später höre ich, wie mein Sohn von der Mutter zurechtgewiesen wird, dass man nicht haut. Naja, sagte ich, und lächelte innerlich, denn weder Mutter noch Tocher kann ich leiden, sie hat ihn ja auch gehauen. Ja, kam wichtig zurück, da hätte er ihr ja auch die Eimer weggenommen und dass hätte ihr nicht gepasst und immer wenn ihr was nicht passt würde sie hauen. Sie lächelte süffisant.
Da lächelte ich auch süffisant und sagte ihr, gut, dann wird Anton jetzt auch was nicht gepasst haben, so ist das, dann haut er jetzt eben auch. Sie sah noch blöder drein als sonst und drehte sich ihrer Tochter zu. Was soll so was? Verstehen Sie mich? Dass ist doch mit zweierlei Maß messen. Ihre Tochter darf hauen wenn sie sich ärgert, mein Sohn  nicht. Und einen Erziehungsauftrag hat die Gute bei uns auch nicht. Ganz wichtig erzählte sie mir, dass sie ihre Tochter in ihr Bett sperrt wenn die etwas gemacht hat, was sie nicht darf. Mit großen Augen und einem Kloss im Hals fragte ich da noch mal nach, und sie bestäigte ihre Aussage. Mir fehlten dazu die Worte. Denn wenn ich mein 1,5 Jahre altes Kind als Erziehungsmassnahme wegsperren muss, dann stimmt doch was mit mir nicht. Aber das is meine Einstellung dazu und ich muss zugeben, dass ich in vielen Dingen nicht konsequet bin. Aber wenn es niemanden schadet, dann sind fünfe eben gerade.

Donnerstag, 24. Mai 2012

Handwerker 1.2

So, der Dachdecker hat angefangen.
Ich habe echt noch nie, nie, nie jemanden erlebt, der seinen Lehrling so anbläst.
Das ist nicht normal!
Am Ende vom Tag sieht der Azubi richtig geschlagen aus. Hut ab, dass er noch jeden Tag mit seinem Meister zusammen arbeitet, ich hätte schon gekündigt.
Vor zwei Tagen war es mir zu dumm, da habe ich ihm gesagt, dass sein Umgangston doch sehr rüde wäre. Da sagt dieser Testosteronspeicher zu mir, dass er das auch so gelernt hätte und das Wort des Meisters wäre Gesetz. Nö, is klar, sagte ich zu ihm. Darauf sah ere mich doch sehr verwundert an und wollte weiter ausholen. Mein, Sicher, hat ihn dann doch gestoppt.
So, bin gespannt was er so als nächstes raushaut.

Freitag, 11. Mai 2012

Handwerker1.1

Liegt es an meinem schlechten Karma ,oder ist der Dachdecker,sagen wir mal,einfach nur anders?
Gestern habe ich den ganzen Tag gewartet,auf die Telefonnummer.Heutemorgen,um acht Uhr ,rief ich ihn schon an,damit ermir heute die  Nummer schickt. Ja, wollte er direkt machen. Bis jetzt ist hier noch keine Nummer angekommen.Aber vielleicht sucht er ja den weißen Briefkasten.

Donnerstag, 10. Mai 2012

Handwerker

Es geht los!(das war jetzt nicht freudig frohlockend,sondern bereits schon schwer genervt!)
Der Dachdecker brauchte geschlagene vier Anläufe(4) um uns ein Angebot zu schreiben,indem er die Fenster berücksichtigt hat, die wir uns ausgesucht haben. Ein Angebot ist erst garnicht bei uns angekommen, sondern in einen, O-Ton, weißen Briefkasten geworfen worden.Ob das denn nicht der unsere gewesen sei? Nein,der unsere ist in der Haustüre und nicht weiß!
Richtig charmant, der Gute.
Jetzt beginnt das nächste Drama. Herr L.möchte gerne Solarkollektoren auf dem Dach anbringen.
Der Dachdecker benötigt dafür aber den Aussendienstmitarbeiter der Solarfirma. Gut, sagte Herr L., dann machen Sie doch bitte einen Termin für Samstagst mit ihm aus. Der Herr von der Solarfirma kommt aber Samstags nicht zu Kunden, da hat er frei. Herr L.arbeitet aber so bis 20 Uhr.Da hat der Herr sicher auch schon frei und Morgens, so vor acht Uhr fängt er bestimmt nicht an,da wäre Herr L.noch zu Hause. Ich habe den Dachdecker gebeten mir die Telefonnummer zu zu mailen,mailen klappt ganz gut,damit ich den Solarmann selber anrufe. Bei meinemGlück schickt mir der Dachdecker jetzt erst mal die Nummer von seiner Oma.

Samstag, 5. Mai 2012

Richtungswechsel

Hier in der Stadt gibt es einen gläubigen Muslimen, der gerne auch in der Fußgängerzone gen Mekka betet und neugierigen Kindern versucht seinen Glauben mit Sätzen wie, Allah liebt Dich, näher zu bringen.
Mich stört der Gute nicht. Wenn es ihm Freude bereitet, dann soll er es für seinen Seelenfrieden gerne tun. Es ist nichts anderes als die Zeugen Jehovas oder militante Christen, die die Abtreibung mit dem Holocaust vergleichen.( Ja, dass gab es hier. Ein extra Aufsteller mit einem bärtigen Mann davor.Er konnte mein Entsetzen nicht verstehen, aber versparch für mich zu beten. Es war wirklich schrecklich!)
Alle wollen sie verlorene Seelen retten und auf ihre Seite ziehen. Nur ihr Weg bringt die wahre Erlösung, einen Platz im Himmel und die Nähe Gottes.
Er betete wieder auf dem Bürgersteig, im Regen. In direkter Nachbarschaft zur Synagoge und der daneben liegenden Kirche.
Nur sein Gesäß und seine Schuhsolen waren von Weitem sichtbar. Langsam fuhren wir mit dem Auto in seine Richtung.
Herr L. " Der betet falsch, der muss sich umdrehen. Dass ist nicht Osten!"
Ich liess das Seitenfenster runter.
" Bitte, sie müssen schon Richtung Mekka beten.Das ist in die andere Richtung."
Er lächelte, drehte sich um und betete weiter.
War das jetzt ein Test? Oder benötigt er wirklich einen Kompass?

Dienstag, 3. April 2012

Hormone?

Ist es der zunehmende Mond oder sind es die Hormone, die mich so gereitzt werden lassen?! Ich bin so was von genervt! Anton versuchte heute kopfüber aus dem Hochstuhl auszusteigen. Darauf hin fiel mir der Hochstuhl auf den dicken Zeh und ich hatte das meckernde Kind im Arm. Er wollte wohl das Risiko.
Dann in der Spielgruppe, eigentlich sollte Anton dort alleine hin, da er aber lange krank war fangen wir noch mal mit der Eingewöhnung an, ging mir diese, ich kann es kaum anders formulieren, nervig doofe Erzieherin auf den Geist. Herr L. hat es zur zeit auch nich leicht. Er bekommt die volle Breitseite ab, egal ob er was dafür kann oder nicht. Und wenn ich an die nahenden Handwerker denke, dann könnte ich nur noch schreien! Wieder irgendwelche Testosteron geschwängerten Männer! Aber sie bekommen wenigstens ein Dixie-Klo. Dort können sie dann nach Lust und Laune ihren Männlichkeitsriten frönen und von mir aus im Stehen die Plastikwände anpinkeln. Der ausgesähte Rasen keimt schon. Hoffentlich hat ihn jetzt nich der Frost erledigt, darüber wäre ich auch sehr erbost! Es ist Frühling!

Dienstag, 27. März 2012

Todesstrafe

Heute, im Radio, hörte ich, dass 90 000 Menschen weltweit zum Tode verurteilt sind.
 90 000 Menschen!
Ist das nicht beängstigend?
Wieviele Menschen sind davon unschuldig, oder wegen Belanglosigkeiten verurteilt?
Wieviele Menschen mussten und müssen ihr Leben auf Grund von religösen Eiferern oder ihrem Geschlecht lassen?
Wieviele Menschen wurden staatlich ermordet, weil sie nicht die gleiche politische Aufassung wie die regierende Partei teilten?
Wie oft führten rassistische Vorurteile zu einer Verurteilung?
Gibt es eine gerechte Todesstrafe?
Ist sie gerechtfertigt bei Mördern?
Und wer darf eigentlich über Leben und Tod entscheiden?
Ist das Aufgabe der Gesellschaft?
Oder ist es die Aufgabe jedes einzelnen? Du hast einen geliebten Menschen von mir umgebracht, jetzt entscheide ich ob Du weiterleben darfst.
Wohin führt so eine personenbezogene Rechtssprechung?
Wie würde ich mich entscheiden? Könnte ich den Schmerz, die Trauer und den Zorn vergessen und objektiv handeln? Vielleicht wäre es für mich auch eine Genugtuung zu wissen, dass dieser Mensch nie wieder frei sein wird, nie wieder leben wird, dass er seine Tat mit der gleichen Währung bezahlt.
Doch bin ich dann nicht ein Mörder? Ein staatlich geschützter und gesellschaftlich akzeptierter Mörder?
Gerne würde ich sagen können, nein, ich würde ihn weiterleben lassen, es würde mir reichen, wenn er sein Leben lang eingesperrt bleibt. Aber das kann ich nicht! Ich kann mich nicht von dem Hass-und Rachegedanken frei sprechen. Dass erschreckt mich! Gibt es für mich doch eine gerechte Todesstrafe?
Oder messe ich mit zweierlei Maßstäben? Dass ist das Leben der anderen und das ist mein Leben. Dass sind meine geliebten Menschen und das sind die geliebten Menschen der anderen.
Für mich ist die Todesstrafe unmenschlich !
 Auch wenn ich mich nicht frei sprechen kann von dem Rachegedanken.
Sie hat werder einen präventiven Einfluss auf weitere Gewalttaten , noch bringt sie dass Leben der ermordeten Menschen zurück.
 Eine Gesellschaft sollte für solche abscheulichen Gewalttaten eine lebenslange isolierte Einzelhaft vorsehen, ohne die Möglichkeit bei guter Führung Vergünstigungen zu erhalten. Lebenslang sollte Lebenslang sein und nicht auf 15 Jahre begrenzt werden.

Montag, 12. März 2012

Heute,

stand ich vor dem Kleiderschrank. Da zog Anton eine Box heraus, in der ich ein zu klein gewordenes Glitzertop aufbewahre. Es hat Größe 34 ! Ich sah es mir wehleidig an, entriss es meinem Sohn und stopfte es weg. Größe 34! Früher dachte ich immer, ich wäre zu dick, wenn mein Gesäß in Größe 38 passt. Jetzt muss ich leider sagen, und in Ermangelung an Sport, dass es die 40er erreicht hat. Verstehen Sie mich nicht falsch. Ich war früher ein Hungerhaken und habe bei Antons Schwangerschaft 30 kg zugelegt. Ja, dreißig, um es noch einmal in Worte zu fassen. Davon sind jetzt noch 5 kg übrig. Traurig bin ich nicht darüber, doch nervt es mich, dass ich fast alle Anziehsachen weggeben kann, da ich sie mittlerweile sprenge. Meine schönen Jeans sind zu Muffinhosen geworden, es quillt über den Bund.
Die ganze Figur hat sich durch die Schwangerschaft verändert.
Aber ein Lächeln konnte ich mir nicht verkneifen. Denn die 30 kg können wieder erreicht werden und die Ausrüstung dazu liegt im oberen Bereich vom Schrank. Alles fein säuberlich aufbewahrt.
Dann sah ich meinen quitschvergnügten Sohn an, der mit dem Kleiderbügel kämpfte. Im Oktober wird er nicht mehr alleine sein und ich werde sehrwahrscheinlich wieder bald platzen.
Ich freue mich!

Montag, 27. Februar 2012

Wissen Sie,

manchmal, da denke ich, ich bin näher am Wahnsinn als am wirklichen Leben.
Wenn Sie ein Kind, oder sogar mehrere haben, dann werden Sie mich verstehen. Nicht wegen des Kindes, oder der Kinder, nein, sondern wegen der ganzen so gut gemeinten Ratschläge.
Anton ist gerade gute 14 Monate alt. Was ereilt mich da für ein wunderbarer Ratschlag?!
Ich müßte ihn doch mal loslassen und nicht klammern.
 Gerstern teilte er mir dann auch mit, dass er gerne ein Busfahrticket zum Geigenunterricht hätte, dann könnte er dort alleine hin fahren. Auf seine 84 cm Größe und der Höhe der Ticketentwerter angesprochen entgegnete er mir, dass er nächste Woche sein Abitur hätte und somit in der Lage wäre verbal um Hilfe zu bitten.
 Ich vergass einfach!
Wenn Sie dann darauf antworten, dass der kleine Knirps bereits alleine in die Spielgruppe geht und Sie darauf als Antwort erhalten, klar, da bist du ja auch in Sichtweite, dann wundern Sie sich weiter. Denn entweder bilde ich mir dann ein,  alleine Erledigungen zu tätigen, oder mein Sohn hat Superkräfte. Beides beängstigt mich mehr oder weniger.
Wirklich, solche Ratschläge machen mich mürbe.
Ich versuche dann noch höflich zu bleiben, aber mir platzt dabei so die Hutschnur. Denn es sind nicht etwa Menschen mit Kindern, die sich aus dem Olymp zu mir Sterblichen herunterschwingen um mich an ihrem Wissen teilhaben zu lassen, nein, es sind Singels.
Komischer Weise versteht jede Mutter in meinem Umfeld meinen Ärger und empfindet solche Äusserungen, genau wie ich, als Zumutung.Als absolute Distanzlosigkeit.
Aber vielleicht werde ich ja irgendwann verstehen, warum Kinder als Allgemeingut gelten. Die von wirklich jedem begrapscht werden dürfen und dass auch wirklich jeder gute Ratschläge abgeben darf.
Es ist, glaube ich, wie mit der Medizin. Jeder saß schon mal im Wartezimmer bei einem Arzt, also haben alle auch ein bisschen Ahnung und dürfen diese dann zu allen unpassenden Gelegenheiten rausposaunen, alles anerkannte Experten eben.

Freitag, 27. Januar 2012

Gewinnspiel

in der schwangerschaft entdeckte ich das nähen für mich. selbst als geduldloser mensch wie ich, ist es problemlos möglich dinge fertig zu stellen.
Jetzt bin ich auf dieses gewinnspiel gestossen.
und anton würden die raketen sooo gut stehen!
vielleicht haben wir ja glück!

Samstag, 21. Januar 2012

Namen

 Seit drei Tagen regt mich dieser irre Blog einfach auf. Chantalismus heißt er und ich habe ihn extra nicht verlinkt. Erst dachte ich in meiner oberflächlichen Art, mal eben drüber lesen, es wäre ein Blog über das Singen. Aber, nein, nach dem ich ihn angeklickt hatte musste ich sehen, dass hier über Kinder Namen in der übelsten Art und Weise hergezogen wird. Um es direkt klar zu stellen, ich bin auch keine Freundin von solchen Namen, aber wenn sich Eltern dafür entscheiden, dann ist das ihr gutes Recht. und Geschmäcker sind ja bekanntlich verschieden. Was ich jedoch so schrecklich gemein finde, diese Menschen ziehen über Kinder her, die ihnen nichts getan haben. nur weil ihnen deren Name nicht zu sagt und sie in ihrer eigenen kleinen Suppenschüssel so intolerant sind, dass sie nur diese pseudointellektuellen Bildungsbürgertum Namen tolerieren können. Und ich sage ihnen, diese Namen sind auch nicht das Gelbe vom Ei. Sag mir deinen Namen und ich sage dir in welchem pädagogischen Bereich mindestens ein Elternteil von dir tätig ist. Dass diesen Kindern auch nicht vorurteilsfrei begegnet wird, darüber redet niemand. Dafür wird dauerhaft auf den Marvins, Kevins und Jolies herum gehackt. Doch viele vergessen, dass auch deren Eltern den perfekten Namen für ihr Kind gesucht haben. Für ihr Kind, dass sie bedingungslos lieben. Wie gemein ist es da, jetzt über den Namen eines Kindes herzuziehen? Nur weil man die Größe nicht besitzt, andere Menschen mit ihren Eigenarten und Vorlieben so zu akzeptieren. Niemand verlangt, dass sie ihre Kinder so nennen müssen. Aber einfach mal den Mund halten, sich nicht weiter so übergriffig verhalten und es billigend in Kauf nehmen, dass andere Menschen verletzt werden, dass kann man verlangen.

Freitag, 20. Januar 2012

kindersachentrödel

Es muss doch möglich sein, die gesamten kindersachenflohmärkte der kirchengemeinden in wuppertal mit ihren terminen zu sammeln und zu veröffentlichen. mann, ich suche mir gerade einen wolff, nur damit ich einzelne termine finde. anstatt, dass die gesammelt auf den seiten angeboten werden, nön, dass wäre ja zu einfach.
falls jemand einen schönen kindersachentrödel kennt, nur her mit den terminen, gerne in der umgebung um wuppertal.

Donnerstag, 19. Januar 2012

zorn

im moment geht mir fast alles quer und ich bin richtig empfindlich.
menschen, die ich lange zeit einfach toleriert habe schaffen es jetzt in 5 minuten mich so zornig werden zu lassen, dass ich es fast selbst nicht mehr verstehe. aber mir ist dieser intolerante einheitsbrei einfach zu viel! niemand ist perfekt und jeder will nach seinen vorstellungen leben. kann man das nicht einfach akzeptieren, ohne sich, entschuldigen sie den ausdruck, dass maul darüber zerreißen zu müssen?! und oft sind es wirklich auch noch die menschen, die sich und ihre lebenseinstellung in den werteolymp heben, die nicht zu den hellsten lichtern am baum gehören. mich ärgert das so dermassen, dass können sie sich garnicht vorstellen.
Mir persönlich wird jetzt immer öfter ein gespräch über ein zweites kind aufgedrängt, jedoch immer mit dem hinweis, dass ich mich ja entscheiden müsste, ich hätte ja noch so viel vor. entschuldigen sie schon wieder, aber dabei muss ich kotzen! bis jetzt bin ich freundlich geblieben und habe höflich darauf geantwortet, aber spricht mich in nächster zukunft noch jemand darauf an, dann werde ich ausfallend. wie kann es sein, dass andere menschen sich besser in meinem leben auskennen als ich? garnicht, eben, sehe ich auch so.
ich gehe doch auch nicht her und gebe kluge lebenstipps.
ich bin echt richtig genervt!

Freitag, 13. Januar 2012

Gedankensprünge

  • gestern im bad: anton saß auf dem vorleger und spielte versonnen mit der bürste. " komm wir föhnen eben noch die haare" mein sohn sah mich an und sagte" ja" stand auf und kam zu mir. ich war so stolz!
  • unsere nachbarn sind schrecklich laut! nicht weil sie umbauen oder räumen, nein, sie sind einfach schrecklich laut. anton wacht abends im stundentakt durch ihren krach auf. freundlich mit ihnen reden hilft nicht, kommt, glaube ich, nicht an, oder schlimmer, wird nicht verarbeitet. völliges unverständniss!
  • heute ist meine mutter 6 jahre tot. musste gestern abend noch an unsere letzte nacht denken. sie fehlt mir!
  • ich gehe morgen früh zum friseur, hach, was freue ich mich.
  • warum zögere ich bei sovielen dingen und bin zu zaghaft? so oft stehe ich mir selber im weg.

Donnerstag, 5. Januar 2012

Sehr geehrter Herr Wulff,

um es mit der gebotenen Höflichkeit zu sagen, denken Sie nicht, dass es jetzt reicht?
Sie bekleiden in diesem Staat das höchste Amt, doch füllen Sie es seit mehrern Wochen nicht mehr aus.
Wenn Sie den Kredit und die Reisen von einem engen Freund der Familie bekommen haben, warum gaben Sie es nicht direkt an? Warum verschwiegen Sie es genant und versuchen jetzt noch, nicht um Ausreden verlegen, sich aus dieser Situation heraus zu lavieren.
Gestern im TV-Interview, ich persönlich war zu tiefst betroffen, ob Ihrer festsitzenden Arroganz der ganzen Sache gegenüber, spielten Sie die ganze Problematik zur Lapalie herab.
Über den Ausdruck, Bunderpräsident auf Bewährung, ereiferten und wehrten Sie sich wehement. Doch trifft dieser Begriff doch genau ins Schwarze! Selbst wenn all diese Dinge vor Ihrer Amtszeit geschehen sind, sie sind von Ihnen, Herrn Christian Wulff als Person, durchgeführt worden. Sicher, Sie werden sich auch weiter entwickelt haben, doch ganz ehrlich, diesen strategisch berechnenden Wesenszug werden Sie nicht abgelegt haben.
Ihr Anruf bei der Bildzeitung zeigt dies doch ganz deutlich! Warum stehen Sie nicht dazu? Warum lassen Sie den Wortlaut nicht veröffentlichen?
Und Herr Wulff, bedenken Sie, Sie sind immer noch im Amt des Bundespräsidenten, ein Staatsorgan, keine Privatperson. Wenn man es auf die Spitze treiben möchte, dann schränken Sie mit Ihrem Verhalten die Meinungsfreiheit und die Pressefreit in diesem Staat ein. Sie stellen sich über unsere Gesetze.
Herr Wulff, es ist Zeit zu gehen! Sie besitzen nicht die Klasse von Herrn Köhler, von der Rechtschaffenheit und dem Anstand ganz zu schweigen!
Ich wünsche Ihnen weiterhin alles Gute.

Montag, 2. Januar 2012

2012

das eigene lebensglück hängt nicht an anderen menschen oder äusseren umständen, es hängt an einem selbst! viele verpassete chancen sind verpasst, kommen nicht mehr wieder, bei manchen ist es vielleicht auch besser, dass sie verpasst sind. doch es gibt keine zufälle! es ´gibt auch keine zufälle bei den begleitenden menschen. sie sind zu der gegebenen zeit da, ob sie einem wohlgesonnen sind oder ob sie es schlecht mit einem meinen, sie sind da.
aber das eigene lebensglück hängt nicht davon ab!
man darf seinen plan vom glück nicht verraten!