Mittwoch, 31. Dezember 2008

Der Dritte

Heute ist unser dritter Hochzeitstag!
Es fühlt sich aber an wie gestern...
Ohne jetzt kitschig zu werden, aber ich bin zu tiefst glücklich und gerührt!

Allen noch einen guten Rutsch ins neue Jahr!


Dienstag, 23. Dezember 2008

Herr Meisner

In der Zeitung von heute befand sich ein Artikel über Herrn Kardinal Meisner. Darin wird er als Faust des Papstes oder als Widerstandskämpfer des Herrn bezeichnet. Sein Führungsstil sei absolutistisch mit wenig Kompromissfähigkeit. Nach seiner eigenen Aussage lässt sich der Wille Gottes nicht demokratisch festlegen. Uff, wie ich finde ist der Gute nicht gerade sozial verträglich mit seine konservativen Ansichten. Im Sommer stand er mit Frau Thurn und Taxis in der Welt. Er stand ihr bei ihrem Buch beratend zur Seite. In dem Interview sagte sie Dinge wie-die Schwarzen schnackseln zu gerne, deshalb kann man da nichts gegen HIV tun-. Für mich sind solche Aussagen schrecklich menschenverachtend! Und Herr Meisner mit seinen moralisch einwandfreien Grundsätzen lächelt dazu noch freundlich! Aber was will man eigentlich von jemanden erwarten, der Kunst, die nicht seiner Wertvorstellung entspricht als entartet bezeichnet oder homosexuelle Liebe als widernatürlich beschimpft. Herr Meisner und seine konsevativen Kollegen haben gewiss keine Vorstellung davon wie großartig es ist jemanden zu finden, den man liebt und der einen zurückliebt, egal ob gleichgeschlechtlich oder nicht!Da gibt es eben auch Moment, da möchte man sich das Gehirn rausvögeln. Es ist und bleibt aber Liebe! Gott ist Liebe und hat uns Liebe gegeben, also was ist daran falsch? Da wird sich aber lieber heimlich im Kämmerlein unter dem Kreuz einer geschleuder , als das man mal einen Schritt von seiner veralteten Sexualmoral abweicht. Es geht doch um den verantwortungsbewußten Umgang mit sich und mit seinem Partner und nicht nur darum ganz viele kleine Soldaten Gottes zu zeugen! Aber solche Menschen wie Herr Meisner werden so etwas großartiges leider nicht verstehen können. Ich hoffe nur das Gott nicht Herrn Meisner zustimmt, denn dann gerät mein kleines weltbild gehörig ins schwanken....

Sonntag, 14. Dezember 2008

?

Was ist das heute für ein Tag?

Donnerstag, 11. Dezember 2008

Advent

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Nur so mal zur Info, ich wußte das!
Aber jetzt sind sie dran, die Handwerker! Lametta und Lichterketten werden mit doppelseitigen Klebeband an ihnen befestigt und wehe sie machen sich dreckig! Der Azubi bekommt Flügel und darf sich auf das Dach setzen! Vielleicht könnte ich vor der Haustüre noch einen Glühweinstand einrichten mit halbstündiger Gesangs-oder Gedichteinlage. Das fände ich großartig! Ob Handwerker auch hängend und beleuchtet am Dach eine gute Figur abgeben? Oder mit der Dämmwolle bestückt als Schneemann durchgehen? Die Adventszeit ist gerettet!

Änderung

Eigentlich bin ich mir sicher-Ich werde kündigen und Vollzeit studieren! Basta! Wenn ich nicht nur solch ein Schisser wäre.... Was ist wenn alles schief geht? Wer nimmt mich denn dann noch? Verrenne ich mich da nicht in eine fixe Idee? Bin ich nicht zu alt? Nur, wenn nicht jetzt-wann dann? Beides, arbeiten und studieren frisst mich auf, geht also nicht. Weiter so perspektivlos rumdümpeln macht mich rasend-geht also auch nicht. Ein anderer Studiengang-interessiert mich leider nicht, habe ich aber schon in Erwägung gezogen. Weiter dort arbeiten, die nächsten vierzig Jahre-da springe ich lieber von einer Brücke! Leidere weiß man erst im Nachhinein ob die getroffene Entscheidung richtig war.
Manchmal passieren Dinge, die sind in dem Moment ganz mekwürdig, wie ein Wink. Gestern, ich kam nach Hause und wie immer in den letzten Tagen befand sich der Installateur hier und turnte durch das Haus. Er war auf dem Dachboden und hat dort in dem Zimmer die Heizung entlüftet. Oh, sagte ich, da war ich seit einem Jahr nicht mehr, früher habe ich da gelernt. Er schielte über ein Kupferrohr und sagte, wollen sie das denn nicht mal zu Ende machen? Sie haben sich ja schließlich was dabei gedacht! Ich guckte ihn etwas entgeistert an! Warum, fragte ich ihn, eigentlich macht mir meine Arbeit Spass, ich habe doch meinen Beruf, man muss doch nicht alles beenden. Trotzdem, sagte er, ich hätte das ja nicht umsonst angefangen, aber wenn ich so damit zufrieden wäre. Mhm, sagte ich, doch, meine Arbeit macht mir Spass. Aber um ehrlich zu sein, wenigstens zu mir, zufrieden bin ich schon lange nicht mehr. Ich werde etwas ändern müssen, aber Angst habe ich trozdem! Angst zu versagen, unsere Ehe zu sehr zu belasten, mich zu überfordern, die Familienplanung scheitern zu lassen und mich ständig falsch zu entscheiden. Eine Belastung für Herrn L. zu werden und ihn damit unglücklich zu machen.
Aber wenn man etwas nicht wenigstens versucht, dann weiß man nie ob es gut geworden wäre.
Und so weiter zu machen - geht nicht!

Mittwoch, 3. Dezember 2008

Lebenstage

Manchmal, an genau solchen Tagen wie heute, da denke ich, warum kann mein Leben eigentlich nicht entlich mal so laufen wie ich mir das vorstelle? Habe ich denn nicht schon genug eingesteckt, ist denn nicht schon genug schiefgelaufen? Dieser alte Spruch, man bekommt immer nur das was man ertragen kann, läuft mir wirklich nach. Muss denn der ganze grobe Unfug auf mir lasten? Müssen unsere und meine Wünsche ständig hinten anstehen? Haben wir nie, wirklich nie ein bisschen mehr Glück als andere? Warum müssen wir uns abrackern und anderen fällt es wortwörtlich in den Schoß?
Manchmal, da verstehe ich nichts mehr, erst recht nicht den Lauf des Lebens. Ich stehe da und stehe am Rand, als Zaungast meines eigenen Lebens. Sehe zu wie es an mir vorbeiläuft, winke ihm vielleicht noch mal kurz zu. Vielleicht winkt es dann noch mal kurz zurück, wenn es Zeit hat, sonst renne ich hinter ihm her. Aber ich scheine dauerhaft zu langsam zu sein. Ich renne hinter ihm her, an satten fremden grünen Wiesen, schönen Häusern und großen Familien vorbei und denke mir im Stillen das ich so etwas auch gerne hätte. Mein Leben hält aber leider nicht an, es rennt und rennt. Wohin? Es schlägt Haken und ruht sich in kleinen Ecken für kurze Zeit aus, dann rennt es weiter. Stoppen läßt es sich nicht. Irgendwo mit den eigenen Zielen im Gepäck ankommen erscheint unmöglich. Aber irgendwann muß ihm doch mal die Puste ausgehen und es muß anhalten, dann könnte ich es mir schnappen, mein Leben und vielleicht finden wir einen gemeinsamen Weg.

Sonntag, 30. November 2008

Umbau

Hat dort draussen schon mal jemand seine Wohnung saniert ? Es ist zum Kotzen hier! ZUM KOTZEN! Überall Bauschutt und Dreck. Hanwerker, die im Stehen pinkeln und ungefragt rauchen. Die Sätze raushauen wie : - Da müssen Sie aber noch mal Ihren Mann fragen! - Oder auch sehr schön :- Was sagt denn Ihr Mann dazu? - Das einzige, mit dem er vielleicht nicht einverstanden wäre, wäre wenn er nach Hause käme und Hanwerkerleichen vorfinden würde. Er wüßte dann nicht wo und wie er sie entsorgen sollte! Aber selbst als sie die Stromleitung gekappt haben waren keine Ausfälle zu verzeichnen. Dafür mußte ich dann erstmal nachfragen warum wir denn jetzt keinen Strom hätten und ob sich denn da heute noch etwas dran ändern würde. Als Antwort kam, dass ich ja nicht zu Hause gewesen wäre. Sicher, ich hätte mich vor die Leitung geschmissen und laut NEEEEIIIN geschrien, wenn ich zu Hause gewesen wäre,sicher.
Und falls mich jemand auf die Adventszeit oder Weihnachten ansprechen möchte, nein, wir können nicht dekorieren. Ich könnte die Handwerker mit Lametta und Lichterketten mit Akku bestücken, aber da muß ich erst mal meinen Mann fragen.

Verkehrshinderniss

Mein Vater, ein sturzerprobter Mittsiebziger, liegt zur Zeit mit seinem dritten (!) Oberschenkelhalsbruch, zweimal links einmal recht, im Krankenhaus. Die Parkplatzsituation ist um das Krankenhaus schrecklich! In einer engen Einbahnstrasse kann man jedoch Glück haben und einen umsonst Parkplatz ergattern. Ich hatte Glück und parkte vorwärts ein, wie ich fand, eigentlich sehr gekonnt. Das Auto stand nur ein wenig vom Bordstein weg. Ich spurtete zu meinem Vater. Er saß schon ganz krekel auf der Bettkante und fliertete mit einer Krankenschwester. Er: - Das ist das Liesel ! - Ich : - Ja, und ? - Die Stimmung sank kurzfristig in den Minusbereich. Aber was interessiert mich jetzt mal das Liesel? War aber auch nicht mein Tag. Sie hätte auch Mandy oder Cindy oder sonst wie heissen können, mir wäre es egal gewesen! Mein Vater fand mich dann wohl noch komischer als sonst, was Mittsiebziger eben alles so komisch finden. Liesel verliess dann auch das Zimmer. Er und ich unterhielten uns eine Weile, bis mir dann doch noch einfiel, dass ich eigentlich noch ein Ründchen arbeiten müßte. Also spurtete ich wieder zum Auto. Gut, vor meinem Auto stand ein Bus und hinter dem Bus befand sich eine riesige Autoschlange. Wie gesagt, es war nicht mein Tag. Aber da sah ich den Busfahrer. Ein sonnengebräuntes Exemplar mit roten Wangen, umring von Bauarbeitern. Ich : - Hallo, fahren Sie gleich da weg? Ich müßte jetzt los! - Er schluckte und die Wangen wurden noch etwas röter. Och, dachte ich, ist der schüchtern?! Nein, er war nicht schüchtern. Die Bauarbeiter grinsten auch schon sehr unverschähmt. - IST DAS IHR WAGEN! - Ich immer noch sehr verstrahlt: - Ja, warum? Haben Sie ihn kaputt gemacht?- -Ich habe die Polizei gerufen. Sie stehen mitten auf der Strasse, ich komme mit meinem Bus nicht vorbei!- Ich sah dann mal die Strasse hoch und überlegt das die Autoschlange auch nicht an dem Bus vorbei käme. Sah mein Auto an und überlegte was ich jetzt noch zur verbesserung der Situation beitragen könnte. Ich lächelte mal etwas blöde! Da half mir ein Bauarbeiter, er zum Busfahrer : - wenn Du jetzt rückwärts fährst und sie da raus, dann ist alles wieder gut! - Gesagt getan, ich fuhr raus und der Bus von dannen und die Autoschlange an mir vorbei. Der frisch angekommene Motorrad Polizist wurde auch schon von dem Bauarbeiter abgefangen und von mir nett angelächelt. Er grinste mich an und fragte ob ich das Verkehrshinderniss gewesen wäre. Ja, war ich. Dann noch einen schönen Tag und weg war er.
War mir das peinlich!

Samstag, 1. November 2008

Rush hour auf dem Friedhof

Herr L. und ich waren heute am Grab und haben dieses noch im Regen verschönert. Ich dachte ja, dass bei diesem Wetter, trotz Allerheiligen, nicht viel los sein wird. Wir, in den letzten Klamotten, turnten durch die Matsche und pflanzten Blumen, waren nachher pitschnass und sahen aus wie die letzten Heckenpenner. Nach einer halben Stund öffnete sich das Friedhofstor und eine Menschenmenge strömte ein. Meine Frage, ob ein Bus angekommen wäre, wurde von Herrn L. mit einem Augenrollen beantwortet. Und diese Menschen waren ordentlich und sauber gekleidet und besaßen einen Regenschirm , damit also noch eine Frisur. Nun gut, dachte ich mir, und summte ein fröhliches Liedchen beim buddeln. Ich habe noch nie, ich kenne den Friedhof schon als Kind, dort soviele lebende Menschen gesehen. War richtig was los!

Kirmes im Schlüpfer

Was mich schon seit Wochen nervt ist diese Always-Binden-Webung! Nicht das schon so manche Damenhygienewerbung vermuten liess, dass alle Frauen auf dieser Welt einmal im Monat eine kilometer lange stinkende Blutspur legen und der Rest der Welt deshalb im Schlamm watet, nein, jetzt gibt es auch noch eine Security-Zone in der Damenbinde! Diese wunderbare Security-Zone schafft selbst stärksten Kirmesverkehr! Kleine putzige Autoscooter-Wagen kreisen in ihr und werden dann nach einiger Zeit, in Reih und Glied, durch die Security-Zonen-Mitte in ein Nirvana entsorgt! Hupps, weg sind sie, dank der Security-Zone, jawoll! Wenn ich mir das bildlich vorstelle, dann herrscht in meinem Schlüpfer plötzlich Kirmes! Ich befinde mich in einem Gespräch und plötzlich hupt es in meinem Schritt:," Oh, bitte entschuldigen Sie, aber gerade ist in meiner Security-Zone Hochbetrieb." Da hilft doch dann nur eins, Sicherung raus und schon stoppt die ganze Kirmes!
Ich finde diese Werbung doof!

Freitag, 31. Oktober 2008

Putzfrau oder Prinzessin

Als Frau wird man entweder als Putzfrau oder als Prinzessin geboren.
Dazwischen gibt es wenig Spielraum.
Entweder bedient man den ganzen lieben langen Tag oder man lässt sich bedienen. Die Putzfrauenriege stellt ihre Ansprüche und Wünsche zurück, kümmert sich gewissenhaft um ihe Lieben und erträgt auch Spitzfindigkeiten in ihre Richtung mit stoischer Ruhe, nur um des lieben Friedens willen. Sie hat ständig ein offenes Ohr für allerlei Probleme, hilft in allen Lebenslagen und bewundert ihre Prinzessinen-Freundin. Bekommt dafür aber leider nichts zurück, weder Anerkennung, noch Zuspruch oder gar Verständnis für ihre Problem. Die Putzfrau ist der Hofstaat der Prinzessin.
Die Prinzessin sieht in allem und jedem ein Problem. Nur leider in sich selbst nicht. Egal ob der Pulli nicht richtig sitzt, der Lippgloss verschmiert oder sie für ihren Job arbeiten muß, alles ist so schrecklich gemein, eine ausgesuchte Verschwörung, genau gegen sie. Vorbereitungen für Familienfeste, Geburtstage, Treffen mit Freunden oder für einen kuscheligen Abend mit dem Prinzen werden an Putzfrauenfreundinnen delegiert, denn sie geht ja arbeiten. Der Rest der Welt zwar auch, aber die haben es nie so stressig. Sie muß sich auch auf die wichtigen Dinge in ihrem Leben konzentrieren, Jammern und gut aussehen. So etwas strengt an, ohne Frage, aber nicht nur sie, sondern auch alle anderen Menschen. Grundlose zickige Attacken, Rückzug in die Schmollecke oder gar massive Tränenausbrüche sind an der Tagesordnung. Sie suggeriert allen an ihrem Unglück schuld zu sein, aber sie sieht dabei noch besser aus. Prinzessinen sind eine Geissel !
Manchmal, in schwachen fünf Minuten, würde ich gerne die Seiten wechseln, zum Überläufer werden! Von der Putzfrau zur Prinzessin! Auch mal bewundert und bedient werden. Nicht mehr hetzen müssen und keine Rücksicht auf andere und ihre Gefühle nehmen. Mich auf Platz Nummer eins setzen und gnädig runter lächeln. Meinen Hofstaat in dem Glauben lassen, dass sie dafür geboren sind sich nur um mich zu kümmern. Doch dann denke ich, der ganze Spass ist weg! Welche Prinzessin wühlt im Dreck und wünscht sich eine eigene Bohrmaschine oder Motorsäge? Und ständig gut aussehen, dass macht mich mürbe! Nur noch nett und zierlich sein, kein böses Wort mehr sagen, da wäre ich reif für die Irrenanstalt! Ein neues, sexy Image für Putzfrauen muß her! Eine neue Solidarität! Wir sind grossartig, auch mit stähnigen Haaren und Augenringen! Wir besitzen soziale Kompetenz und nutzen sie jeden Tag. Wir können unser Leben selbständig gestalten und es eigenverantwortlich leben, ohne Hofstaat! Wir müssen nicht zickig werden um unsere Wünsche durchsetzen zu können, wir sind mit unserem Gegner nämlich auf Augenhöhe! Ich bin lieber Putzfrau als Prinzessin, Schluß mit dem Stress!

Frauenstammtisch

Vielleicht sehe ich es ja zu eng, aber bei einem Frauenstammtisch hat ein Mann nichts zu suchen, aber rein garnichts!
Wann verstehen die Damen entlich, dass es manchmal von Vorteil ist Frauennetzwerke zu bilden , auf die frau sich dann auch verlassen kann? So ein abgrundtiefer Blödsinn einen Mann dazu einzuladen! Mich wundert bald nichts mehr!
Falls jemand diesen Unfug versteht, ich nicht und ich werde aus Protest nicht daran teilnehmen, ist ja schließlich kein Frauenstammtisch mehr!
Um nicht missverstanden zu werden, ich schätze Männer in sämtlichen Lebenslagen sehr, jedoch benötige ich nicht einen Alibiemann um mich als klasse und weltoffene Frau zu fühlen!
So, habe mir Luft gemacht!

Donnerstag, 30. Oktober 2008

So, da bin ich wieder!

Das Telefon und das Internet ist wieder da, w.i.e.d.e.r d.a.a.a.a.h!

Langsam dachte ich , dieses Jahr klappt das bestimmt nicht mehr, aber jetzt bin ich eines besseren belehrt worden. Danke schon mal an den obstruktiven Ex-Telefonanbieter und Hallo an den neuen, durch Herrn L. als vertrauenswürdig befundenen Neu-Telefonanbieter. Aus lauter Verzweiflung fing ich an zu stricken, Mützen, zwei rechts zwei links, auf einem Nadelspiel, nie, nie hätte ich mir soviel Koordination in der Feinmotorik zugetraut. Und jetzt lasse ich auch nicht mehr die die 80.000 Worte pro Tag an mir vorrüberziehen, die schaffe ich mit Telefon locker! Herr L. verzog sich schon zwischenzeitlich in das Bad, mit geschlossener Tür, nur um Stille erleben zu können. Bis hier hin....
Gute Nacht!

Mittwoch, 15. Oktober 2008

Kurz und Knapp, da nur geliehenes Internet

Wir haben kein Telefon und kein Internet. Bis zum 30.10.08! Ist das nicht schrecklich!? Niemals , wirklich niemals unbedarft den Anbieter wechseln!
Sonst ist bei Herrn L. und mir alles sozusagen in bester Ordnung.
So, bis dann......

Montag, 22. September 2008

Sonne?

Gibt es etwas schlimmeres als frieren?
Anja friert nicht, ich weiß, aber ich glaube der Rest der Welt!
Ein bisschen Sonne, nur ein bisschen, dass waere so schön!

Sonntag, 14. September 2008

Glück

Glück lässt sich so schwer festhalten...
Doch wenn man es in dem Moment erkennt, wo es sich zeigt, nicht erst im Rückblick, dann ist das ein großartiger Moment.
Der Mensch, den ich liebe, der liebt mich, ohne Forderungen, ohne Wenn und Aber, mit Haut und Haaren, auch. Der Mensch akzeptiert die Macken und die Unarten, versteht die Vergangenheit und urteilt nicht darüber.
Und dann sehe ich diesen Mensche voller Liebe, im Sand liegend, voll Sand, an und fühle so eine roße Dankbarkeit, dass er mich auch liebt, dass ich bald anfangen muß zu weinen. Wir haben uns, trotz sämtlicher Umwege gefunden und dafür entschlossen miteinander zu leben.Mit allen Schwierigkeiten.
Und jetzt wollen er und ich eine richtige Familie werden, nicht nur ein funktionierender Zwei-Mann-Haushalt.
Fühlt sich sehr gut an, trotz Angst.
Werden wir diese Entscheidung genauso gut leben können, wie alle anderen Entscheidungen davor? Wie wird sich unsere Beziehung verändern, unser Umgang miteinander? Wird der Alltag schwerer oder nur anders?Wird uns diese Entscheidung an manchen Dingen hindern, die wir vielleicht bedauern werden? Hoffentlich werden wir sie nicht als Last ansehen, oder bedauern sie gemeinsam getroffen zu haben!
Sind diese Ängste normal? Eigentlich könnte ich sie alle wegwischen, einschliessen, vergraben, denn mein Glück liegt, zwar einen Frauenroman (Weiblich, Ledig, Untot) lesend und überall mit Sand paniert, neben mir und lächelt mich an.

Herr L. und die Musik

Gerade zu Hause und was macht HerL.? Den Fernseher an! Was guckt Herr L.? Ein geigespiel übendes Kind. SCHRECKLICH! So etwas von schief! Gleich wird er mir bestimmt einen Vortrag zur Musikalischenfrüherziehung halten, die bei ihm definitiv nicht statt gefunden hat, glaubt es mir! Auf Korsika wollte er sich aus lauter Langeweile, die Frauenromane waren alle ausgelesen, eine Blockflöte kaufen. Mir schwahnte schon der vorzeitige Auszug aus unserem reinlichen ersten Domizil. Wäre ja nicht schlimm gewesen, doch mit einem Blockflöte spielenden Herrn L. hätten wir auch kein Asyl in der freien Wildbahn bekommen! Die Flora und Fauna Korsikas hätte aus evolutionstechnischen Gründen das weltweite gesucht!
Vielleicht meint er dieses Kind würde eine wundervolle Weise zum Besten geben. Ich dreh gleich die Sicherung raus!

Tanner geht

Tief bewegt hat mich der Auszug des Buches "Tanner geht" in der Welt.
Ulrich Tanner, geboren 1956, leidet an Aids, Darmkrebs und Parkinson. Um seinem Leben ein selbstbestimmtes Ende setzen zu können, wendet er sich an die schweizer Organisation Dignitas. Dignitas ermöglicht schwerkranken Menschen in der Schweiz, durch Bereitstellen einer tödlichen Menge eines Betäubungsmitels, den selbstbestimmten Tod.
Doch Dignitas ist kein caricativer Verein, der sich aus Spenden finanziert. Ulrich Tanner hat für diesen Service rund 6.000 Euro bezahlt, dafür aber allinklusiv. Von Behördengängen angefangen, bis zur Überstellung seiner, ihn dann enthaltenden Urne.
Herr Tanner wandt sich an Dignitas und mußte erst einmal warten. Warten, ob Dignitas ihn für krank genug erachtet, dass er sich mit ihrer Hilfe das Leben nehmen darf. Dignitas entscheidet also, welche Krankheit würdig ist, seinem Leben ein selbstbestimmtes Ende zu setzen. Ebenfalls entscheidet Dignitas, wann der selbstbestimmte Tod einzutreten hat. Die Organisation vergibt Termine für den geplanten Selbstmord. Früher oder Später? Lieber nicht! Hier geht sehr viel von dem liberalen Gedanken eines selbstbestimmten Lebens mit einem selbstbestimmten Ende verloren. Die horende Aufwandsentschädigung lässt auch an der humanitären Gesinnung von Dignitas zweifeln.
Wäre Herr Tanner nicht vermögend, dann hätte er die Behördengänge als schwerkranker Mensch selbst durchführen müssen. Sicher, dabei hätte er seine Entscheidung hinterfragen können, doch er litt an starken Schmerzen. Behördengänge wären zur Qual geworden. So bezahlte Herr Tanner die Gebühr und arrangierte sich mit dem zugeteilten Todestag.
Warum mußte Herr Tanner in Deutschland Schmerzen ertragen? Warum geht in Deutschland niemand auf den Wunsch totkranker Menschen ein, eines selbstbestimmten Endes? Wäre es nicht humaner, wenn Herr Tanner seinem Hausarzt den Wunsch vortragen würde und dieser ihn mit einem Psychologen und einer guten Schmerztherapie begleitet, bis der Mensch sagt es reicht, jetzt ist Schluss?
Der Mensch wäre schmerzfrei, in seiner vertrauten Umgebung, mit seiner Familie und seinen Freunden. Er hätte einen vertrauten Ansprechpartner, der auf geringfügige Veränderungen reagieren kann. Die professionelle psychologische Hilfe würde ihn stabilisieren und, wenn es perfekt läuft, ihm vielleicht den größten Teil seiner Ängste nehmen. Mit einer rechtlich abgesicherten, für alle Parteien verbindlichen, Patientenverfügung könnte der Mensch seinen Leidensweg eingrenzen und somit ein selbstbestimmtes Ende setzen. Die Schmerzfreiheit ist aber hier erste Pflicht! Wie soll sich denn ein Mensch frei entscheiden können , wenn er von vernichtenden Schmerzen gequält wird? Hier sind die Ärzte gefragt. Ist es schlimm, wenn ein totkranker Mensch, dessen Zeit offensichtlich begrenzt ist, abhängig wird? Nebenwirkungen sollten vermieden und falls sie auftreten ausgemerzt werden, aber nicht auf Kosten der Schmerzfreiheit. Viele Hospize arbeiten so.
Doch was ist, wenn sich jetzt der Mensch aus freiem Willen, in einem stabilen psychischen Zustand dafür entscheidet seinem eigenen Leben ein Ende zu setzen? In Deutschland hilft da nur, um es platt auszudrücken, von der Brücke springen. Warum darf der Arzt nicht den totkranken Menschen, die er begleitet, wo die Einnahme ohne Missbrauch gewährleistet ist, ein tötlich dosiertes Betäubungsmittel verschreiben? Der Patient entscheidet dann selber, wann und wo er es einnimmt und ob er alleine oder im Kreis seiner vertrauten Menschen sterben will. Er müßte nicht wie Herr Tanner in ein fremdes Land zum Sterben fahren. Er müßte dann auch nicht das Mittel in einem fremden Hotelzimmer alleine einnehmen, er hätte die Wahl.
Zeitweise mußten diese Menschen ihren Selbstmord in der Schweiz auf einem Rastplatz durchführen , da es Dignitas untersagt wurde, Wohnungen oder Hotelzimmer dafür anzumieten. Besorgte Anwohner hatten sich beschwert, der ständige Leichenwagen beunruhigte sie.
Dignitas wich dann eben in die freie Natur und den Gesetzen aus, ohne eine Lösung für ihre Kunden anzustreben. Sie wollen sterben? Aber gerne, bitte hier auf dem Rastplatz!
Ist so etwas von einem humanitären Gedanken geprägt?
Herr Tanner entschied sich trozdem für Dignitas. Welche Möglichkeit hätte er sonst gehabt?
Er regelte alles, verbrachte sein letztes Weihnachtsfest bewußt alleine zu Hause und feierte Sylvester mit seinen Freunden. Herr Tanner zählte die Tage bis zu seinem Tod, entwarf seine eigene Todesanzeige, da er seinen Freunden nicht zumuten wollte, diese zu schreiben oder für ihn zu gestalten. Er beschäftigte sich mit seiner Vergangenheit und setzte sich mutmaßlich mit seiner Situation auseinander.
Früher träumte er davon ein Bild eines bestimmten Künstlers zu besitzen. Herr Tanner war vermögend. Auf die Frage des Journalisten, warum er sich denn nicht noch diesen Traum erfüllen würde, antwortete er, dass er nur noch 37 Tage zu leben hätte und man in seiner Situation nicht mehr träumen würde. Träume hätten etwas mit Zukunft zu tun, und die hätte er nicht. Der Journalist fragte, ob er es sich denn nicht noch einmal überlegen möge.
Herr Tanner antwortete darauf, dass er nichts verstanden hätte oder in welcher Situation er sich befände.
Das Buch erscheint am 9.9.2008 unter dem Titel " Tanner geht".

Samstag, 6. September 2008

Bonjours 2

Heute sind wir umgezogen, von dem Sueden in den Norden. ENDLICH! Laenger haette ich diese gruselige Matratze nicht ausgehalten und auch nicht mehr den Dreck. Am Dienstag hatten wir gesagt das die Sprungfedern der Matraze deutlich in den Ruecken druecken und wir bereits vier Wolldecken drueber gelegt haben. Bis heute kam keine neue Matraze an. Am Mittwoch kam nur der Spruch, dass wenn wir Glueck haetten wuerde die Martraze am Donnerstag kommen. Sie war bis heute nicht das! In der Besteckschublade tummelte sich sicher schon fremdes Leben, die Kopfkissen stanken und von der Dunstabzugshaube tropfte das Fett auf die Herdplatte! Moege der Genitalherpes den guten Dick ereilen, aber bitte eitrig!
Jetzt wohnen wir in einem kleinen suessen Ferienhaus, ueber zwei Etagen. es ist dort soooo sauber und selbst das Gefrierfachj riecht nach Chlor. (ja, ich habe den Kopf reingesteckt)
Der Strand ist direkt vor der Haustuere und die Besitzerin soooo entzueckend.
Im Moment besichtigen wir Bastia. Der Faehrhafen ist beeindruckend und auch die Groesse der Faehren. Da passen so viele Menschen und Autos rein, haette ich nicht gedacht. Die Altstadt ist ebenfalls sehenswert, auch die Bastion, leider alles etwas herunter gekommen, aber eine schoene Frau bleibt auch im Alter schoen, etwas klapprig, aber schoen.
Korsische Fastfood besteht hier aus einem Poulet Rôti, Grillhuhn, ueberall und kleingeheckselt fuer auf das Baguette. Herr L. mag es nicht und ich ziehe die puerrierte Variante dem am Stueck belassenen Huhn vor, schmeckt besser und man muss weniger kauen.
So, jetzt geht es ans shoppen!

Mittwoch, 3. September 2008

Bonjours

Korsika ist wunderschoen! W.U.N.D.E.R.S.C.H.O.E.N!
Im Monent sitzen wir in einem Tabacladen in Porto Veccio, man glaubt es kaum, aber nur dieser winzige Laden besitzt ein Internet! Und eine koermeliege Tastatur, franzoesisch eben. Heute waren wir in den Bergen, war super! Der Strand ist ein Traum! Leider ist unsere Unterkunft etwas sehr dreckig, um nicht zu sagen sauig! Das Bett besitzt ungefehr eine Million Sprungfedern und um die muessen Herr L. und ich mich schlaengeln, sehr anstrengend! Aber die Armeisen in der Toilette sind auch super und das tropfende Fett von der Dunstabzugshaube ist auch wunderbar! Daniela,fallst Du das hier liest: Nein, da will niemand mehr hin, nicht mehr buchen! Lage ist wirklich toll, aber so was von dreckig!
Ach, ich habe das Klo vergessen. Nicht zu schwungvoll draufsetzen, sonst erschlaegt der Spuelkasten einen! Das wackelt, da wird man bald seekrank!
Bonifacio ist auch toll, am besten hat mr der Friedhof gefallen. So romantisch, trotz Reihenhauscharme!
gleich werden wir noch in einen Supermarkt fahren, die Fischtheken sind soooooo toll.

Freitag, 29. August 2008

URLAUB

So, so, so, morgen ist es so weit! Wir fahren in Urlaub! U.R.L.A.U.B! K.O.R.S.I.K.A!
JAWOLL!
Das Doofe ist nur, leider bügelt niemand meine Wäsche oder packt meinen Koffer oder räumt hier auf! Gut, eine liebe Kollegin hat mich heute eher ausgelöst, so dass ich eher an die Waschmaschine komme! Herr L. will heute auch zeitig heim kommen. Ach, ich freu mich so!
Korsika, wir kommen!

Montag, 25. August 2008

kurz und knapp

In Kürze ( für Tonni) :

1. Herr L. schiebt gerade den Mülleimer auf die Strasse.
2. Der erste Teil des Masterplans ging erschreckend reibungslos vorrüber, selbst die Bürohühner waren nett und es gab keine pickeligen stinkenden Computertypen am e-point, sondern auch Frauen, die Verständniss für meine Gedächnislücken hatten und mich quasie durch die Einschreibung trugen.
3. Teil zwei ging bei a. auch erschreckend einfach, b. muß Herr L. alleine bewältigen, dann bin ich erst wieder dran, aber erst nach unserem Urlaub.
4. ich bin glücklich wie ein Schnitzel mit unserer und meiner Entscheidung

Zeitsprung


Ohne Worte!

Freitag, 22. August 2008

Los gehts!

Mein Masterplan scheint in die heiße Phase der Verwirklichung zu gehen! Langsam bin ich selber etwas überrascht wie hurtig und unkompliziert manche Dinge geregelt werden können. Einfach anfangen und los geht es! Sie fühlt sich noch sehr seltsam und ungewohnt an, die Entscheidung , aber nicht schlecht. Etwas hadere ich noch mit ihr und mir, aber eigentlich ist jetzt alles gut. Ungewohnt aber gut! Und mittlerweile habe ich auch wieder Spass an grobem Unfug! Jetzt werde ich erst mal joggen , im Regen! Wer will mir das verbieten, ich bin schon groß und weiß jetzt auch was ich will, hihi!

Mittwoch, 13. August 2008

Besser nicht...

Mir ist alles zu viel, ich bin mit sämtlichen anstehenden Sachen im Rückstand und bin sowas von genervt! Ich schaffe seit drei Tagen nicht einen Friseurtermin zu machen, was soll ich sagen. Meine werten Kollegen scheinen mich als Kummerbox zu verstehen und laden ihr ganzes Elend bei mir ab. Aber ich kann da jetzt so auch nichts dran ändern, da hilft nur mit der anderen Partei reden und nicht mir wieder fehlende Solidarität vorwerfen. Soll ich jetzt sagen, ach habt euch doch alle wieder lieb und streitet euch nicht, hier , ein Keks für euch?! Das geht mir selbst zu weit! Herr L. und ich verbringen viel zu wenig Zeit miteinandern und sind dann noch so ausgelaugt, dass wir am Liebsten nur noch schlafen würden. Um einen freien erholsamen Tag müssen wir so kämpfen, dass es schon abartig ist! Nur leider bringt uns der Rest dafür wenig Verständnis entgegen. Sätze wie:-Ach, ich mach immer erst um fünf Schluss und dann noch das Kind - oder- Wir haben uns jetzt mal Urlaub verdient, hatten wir seit einem halben Jahr nicht mehr-oder- Das könnt ihr doch mal eben machen-oder, oder oder...
Ihr armen geplagten Seelen da draußen, wir hatten seit zwei Jahren keinen Urlaub mehr und bei dem letzten Urlaub war ich zehn von vierzehn Tagen krank . Herr L. und ich arbeiten bis abends und nicht erst von neun bis fünf und das wir kein Kind haben ist wohl eher das wir, ich muß es mal so sagen, keine Zeit und Ruhe zum passenden Zeitpunkt zum Sex haben! Unsere Eltern sind auch kein Kindergeburtstag, wenn ihr versteht. Und mal eben wirft meist einen ganzen Wochenplan durcheinander! Also ihr geplagten und gepeinigten Seelen da draußen, könnt ihr da mithalten?
Und jetzt rufe ich beim Friseur an, basta!

Sonntag, 10. August 2008

So was.....

Jetzt habe ich mich so auf den Tatort aus Münster gefreut und dann so was! Der kommt heute garnicht! Wie ich darauf komme, dass heute Münster dran ist, weiß ich nicht. Egal, werde jetzt Herrn L., mich und das Sofa mit frischgebackenen Pflaumenkuchen versorgen und mir den laufenden Tatort ansehen, irgendwas aus dem Norden, Bremen, glaube ich! Leichen, ich komme!

Donnerstag, 7. August 2008

Und Boris auch noch...

Es gibt ihn wirklich! Er ist zwar nicht Bruce, aber er war auch dabei. An alle passionierten -Germanys next Topmodel- Gucker : Ich habe gestern Boris Entrup live und in Farbe gesehen! Nicht auf unserem neuen Fernseher, nein, in Köln auf der Strasse. Er sieht in echt genauso aus wie im Fernsehen. Nein, ich habe ihn nicht angesprochen, fand ich zu peinlich. Aber was macht er da? Hat er nicht eine Bar in Hamburg? Ist er jetzt umgezogen? Ich hätte ihn auch gerne gefragt ob ihm das schmiken von Noch-Clerasil-Terroristinnen Spass gemacht hat oder ob er die Werbung für diese Kosmetikfirma freiwillig macht oder gezwungen wurde. Ach, ich hätte ihn anquatschen und nach Strich und Faden ausfragen sollen! Aber aufgeschoben ist nicht aufgehoben, Herr Entrup, nehmen Sie sich in Acht!

Dienstag, 5. August 2008

Schorchie, ich hab Dich!

So, ich wußte es. Heute rief eine Freundin von uns, eine ehemalige Arbeitskollegin von Herrn L. an. Erst unterhielten wir uns, über Beruf, Kinder und Urlaub, dann sagte sie - Letztens habe ich mit einem Kollegen gesprochen, dem fiel der Name von Herrn L. nicht mehr ein, der fragte dann, wie es denn dem Kollegen gehen würde, der wie Georg Clooney aussähe.-
Muß ich dazu noch etwas sagen?
Meine Damen, ich habe ihn!

Dienstag, 15. Juli 2008

Rollenverteilung

Gestern regte ich mich fürchterlich über Herrn L. auf. Er ist, wie die meisten Männer, ein Haushaltslegastheniker. Warum? Weiß ich leider nicht. Wir hatten hier schon so einige Trainigseinheiten, aber er scheint dem nicht zugänglich. Vor lauter Wut rief ich meine Schwägerin an. Leider scheine ich sie mit meinem Geschimpfe verschreckt zu haben, nun gut.
Aber ihre Antwort auf mein Gemeckere - dann koche ich nicht mehr für ihn, - war doch sehr befremdlich für mich. - Das ist dann aber keine gute Ehe mehr!- sagte sie im Brustton der Überzeugung. Ich scheine hier in diesem Haushalt die einzige zu sein, die sich über die tatsächliche Rollenverteilung nicht im Klaren ist. Komisch.....

Montag, 14. Juli 2008

Am Kernkraftwerk rechts ab....

Wir machen einen Tagesausflug! Da Herr L. seit längerer Zeit ständig nörgelt er wolle nach Koblenz und sich das Deutsche Eck ansehen, starteten wir am Samstag Vormittag gen Koblenz.
Herr L. pries den Tagesausflug auch noch mit einer idyllischen Tour am Rhein entlang an. Gut, dachte ich so bei mir, tu ihm den Gefallen. So ein Mittsechziger-Ausflug kann ja auch seinen Charm besitzen! Ich hoffte auf evtl. Weinhändler, bei denen ich mir die Idylle etwas netter trinken könnte und bestieg das Auto. Die erste Schwierigkeit bestand schon darin den Rhein zu finden. Welche Ausfahrt nimmt man da als Tagesausflügler? Herr L. redete ständig etwas von Sinzig. Auf der Karte war jedoch nur ein Dr. Sinzig verzeichnet! Ich:- Fahren wir dann bei Doktor Sinzig ab? Herr L. leicht irretiert:- Doktor Sinzig? Dreieck Sinzig , Schatz! Wir fuhren dann beim Dreieck Sinzig ab und direkt zum nächsten Baumarkt, da ich zur Toilette mußte. War nett, ich glaube bundesweit sehen diese Baumärkte gleich aus! Jetzt wurde aber entlich der Rhein gesucht! Herr L. wurde schon etwas nervöser und schwafelte etwas von der einen und der anderen Rheinseite mit Eisenbahnschienen. Muss man nicht verstehen, habe ich am Anfang auch nicht. Erst als wir den Rhein mehrfach auf der selben Brücke überquerten und trotzdem immer wieder auf diversen Autobahnen landeten verstand ich sein Ansinnen. Jetzt sollte eigentlich der romantische Teil beginnen, die Rheintour! Gut, Thyssen-Krupp und die Mitteldeutsche Metallgiesserei haben wir gefunden, aber Romantik und Idylle eher nicht. Bei dem letzen Versuch die Idylle zu treffen landeten wir an einem Kernkraftwerk. Hier ging es dann nur noch rechts rum weiter, bis zur Autobahn. Wir entschieden uns die Autobahn zu nehmen und waren in zehn Minuten in Koblenz! Hier gab es das komplette Touristenprogramm! Schifffahrt und Altstadt! Zurück fuhren wir direkt über die Autobahn nach Hause, wer weiß wo wir sonst noch gelandet wären!

Dienstag, 8. Juli 2008

Gute Ratschläge

Jeder kennt sie und keiner mag sie besonders - Menschen mit einem unerschöpfbaren Vorrat an klugen Ratschlägen. Meist lässt man sie ja gewähren, des lieben Friedens willen, aber sie trampeln schon gehörig auf den eigenen Nerven herum. Unermüdlich analysieren sie das gerade zur Diskussion stehende Leben. Niemand lebt richtig, in ihren Augen und alles wissen sie besser. Die meisten Sätze beginnen mit - ich will mich ja nicht einmischen, - hast du denn daran gedacht, dass..., - das müßt ihr ja selber wissen, ABER... - wenn ich dazu etwas sagen dürfte. Sie schrecken vor nichts zurück! Trotz mangelndem Geschmack gibt es, frei Haus, Einrichtungstipps und Stielberatung. Die alles entscheidenden Lebensweisheiten sparen sie sich für ein Vier -Augen -Gespräch auf, ob man will oder nicht! Ganz harmlos wird zu Beginn der Berufwunsch auf familientauglichkeit hinterfragt, um dann etwas später zur Kür, der Familiengestaltung und der Lebensführung zu gelangen. Nichts ist ihnen zu heikel! Wir können doch allen ungebetenen Unsinn aussprechen, wir sind doch unter uns! Und wehe, man ist mit einem Punkt nicht ganz oder gar garnicht ihrer Meinung, dann erntet man verwunderte oder je nach Situation strafende Blicke. Die Stille hält aber nicht lange an, denn jetzt ergießt sich ein Salmon aus frommen Lebensweisheiten, aus gutgemeinten Lebenserfahrungen. Abartig und ekelig! Schrecklich! Bitte, will man schreien, aufhören! Wir wissen selber was gut für uns ist, wie wir leben und wohnen möchten, welche Bildung wir in Anspruch nehmen, was wir essen mögen und was nicht, welche Kleidung uns gefällt, wie und wo wir unseren Urlaub verbringen möchten, wann wir Kinder bekommen wollen, wie wir diese groß bekommen möchten und in welchem Zimmer diese dann wohnen, wann wir traurig und wann wir lustig sind, welche Wandfarbe uns zusagt, welches Bild an welche Wand gehört, wie wir mit schwierigen Familienmitgliedern umgehen wollen, wie wir unserer Zweisamkeit geniessen und verbringen wollen, welche Haustiere bei uns wohnen dürfen, wie häufig wir Schimpfworte benutzen und und und. Wir brauchen keine ständigen fremden Lebensweisheiten! Keine Maßregelungen, wir sind erwachsen! Wir brauchen Akzeptanz, Toleranz und Freiheit für unsere Leben! Freiheit das eigene Leben gestalten zu dürfen! Ist das so schwer zu verstehen?

Mittwoch, 2. Juli 2008

Kaffeetrinken

So, so, so, Kaltgetränke eingekauft, Eiswürfel bereitet, Kaffeevorrat gecheckt, Milch überprüft und Backmischung für Schokoladenkuchen ( den von Dr.Oetker, der runde) gekauft. Herrn L. mehrfach auf ihren Besuch und den zeitgleichen Verzehr des Kuchens hingewiesen.
Ach, ich freue mich!

Rauchverbot

Was soll das ganze Theater um das Rauchverbot in Gastätten in NRW? Hat sich jemals ein Nichtraucher öffentlich so darüber beschwert, dass in seiner Lieblingskneipe dauerhaft geraucht wurde? Dass er nach deren Besuch ekelig gestunken hat ? Oder dass er sich für Stunden dem Passivrauchen ausgesetzt hat, um Freunde und Bekannte zu treffen? Oder das im Restaurant das Essen nur noch halb so gut schmeckte, weil man durch den Raucher am Nachbartisch ständigem Qualm ausgesetzt war? Hat der Raucher aus Kulanz Teile der Rechnung übernommen? Das ständige Einfordern von Verständnis und Toleranz , gegenüber ihrer Sucht und den nicht leugbaren Gesundheitsgefährdungen, auch durch das Passivrauchen, von Rauchern ist sehr verwunderlich und anstrengend. Jeder hat seine Unarten, nur andere Menschen dazu zu zwingen an der eigenen Unart teilhaben zu müssen, finde ich fragwürdig. Wenn ich tonnenweise Schokolade in mich reinstopfen würde und bereits meine hundertdreißig Kilo auf die Waage brächte, dann schade ich auch der Gesellschaft mit meinen möglichen Folgeerkrankungen, aber ich zwinge niemanden mit zu essen. Raucher sollten sich vielmehr überlegen, wieviel Toleranz ihnen bis jetzt entgegengebracht wurde und aufhören zu jammern! Sie können ja draußen weiter rauchen, da stört es niemanden!

Dienstag, 1. Juli 2008

Ess-Himmel

Herr L. hat mich heute Abend zum Essen ausgeführt. Eigentlich zu irgendetwas freilüftigen, aber es kam komplett anders. Alles was uns einfiel hatte heute entweder Ruhetag, Ferien oder baute um. Die Stimmung wurde schon etwas mukzig, aber gut, wir suchten weiter. In einer kleinen Seitenstrasse dann lachte uns der winzige Italiener an. Kein draußen sitzen und wirklich sehr winzig, gerade mal zwanzig Plätze mit offener Küche. Gut, bevor es heute abend nichts mehr gibt, dann eben hier, dachten wir. Aber dann! Die Getränkekarte war schon fantastisch! Alles gab es dort, nur keine Cola oder Limo. Eine Speisekarte gab es nicht, dafür standen die Gerichte komplett auf italienisch ( ohne Übersetzung) auf einer großen Wandtafel. Ach, und es waren so wunderschöne Gerichte, davon kann man sonst wirklich nur träumen! Wo bitte gibt es weiße Bohnen mit Octopus, mit Rosmarien, Koriander, Chillie und Knoblauch? Salat aus Spinat und Rotebeeteblättern? Thunfischtatar? Schwarzes Risotto? Kleine feine selbst marinierte Sardienen? Fantastische Auberginen? Wunderschöne Spagettie mit Pfifferlingen? Das alles und noch einige Gerichte mehr gab es dort! Und es hat dort einfach nur himmlisch geschmeckt! Ich habe schon seit langer Zeit nicht mehr so fantastisch gegessen! Das war heute das beste Essen seit Jahren, ohne übertreiben zu wollen. Zu Herrn L., der übrigens auch restlos begeistert war, konnte ich nur sagen, - Wenn ich nicht verheiratet wäre, dann würde ich jetzt den Koch abschleppen! -
Der Ess - Himmel heißt San Leo, in der Obergrünewalderstrasse 7, im Luisenviertel, für alle die sich auch mal glücklich essen wollen.

Nachtrag, hier mal kurz gucken: www.san-leo.de

Telefon

Ich will ja nicht jammern, aber, jetzt funktioniert das sch... Telefon nicht mehr! Warum? Vielleicht hat die unausgeglichene Dame, mit dem ostdeutschen Akzent von Ver.sa.tel unsere Kündigung schon mal schrittweise durchgeführt. Dieses Telefonunternehmen hat mich schon soviele graue Haare gekostet, ich kann die gar nicht mehr zählen! Hätte ich doch vorgestern den netten gewaschenen jungen Mann von der Te.le.kom reingelassen. Auch wenn er sich mit -Guten Tag, ich möchte mich gerne mit ihnen über den Telefonanschluss den sie bei uns haben .- einschmeichel wollte. Aber nein, ich Zicke, mußte ihm sagen, dass der Anschluss nicht von seinem Unternehmen ist und ich mich auch nicht mit ihm unterhalten wollte! Jetzt würde ich gerne! Übrigens er hat auch noch gut gerochen. Und soetwas schicke ich weg und unterhalte mich stattdessen mit einer CUF von Ver.sa.tel. Die Quittung habe ich ja jetzt!

Montag, 30. Juni 2008

Zigarettengeld

Gestern humpelte ich, meine Lieblingschuhe drücken seit neustem unerhört, die angrenzende Strasse hoch. Autofahren ist mit Gipsarm schwierig. In unserer direkten Nachbarschaft befindet sich ein Altenheim. Die Akkordeon- und Singnachmittage sind in der ganzen Nachbarschaft gefürchtet! Einmal im Jahr ist dort Sommerfest und die Strasse verweist! Mir kam ein langjähriger Insasse entgegen. Ein älterer Herr, der selbst bei 40°c im Schatten seine anwattierte Jacke und Hut trägt und in der letzten Zeit massiv abgenommen hat. Mit seinem Rollator erobert er die Innenstadt und die ganze Nachbarschaft. Wenn ich ihn mal eine Woche nicht sehe werde ich unruhig und falls dann noch eine zweite Woche vergeht, dann mache ich mir ernsthaft Sorgen. Aber meist erscheint er dann plötzlich wieder im Strassenbild, rauchend und noch dünner. Ich humpelte ihm also mit Gipsarm entgegen. Er stoppte seinen Rollator - Oh, das bei dem Wetter!- sagte er in der anwattierten Jacke, - Tut es weh? Ist doch bestimmt bald weg, oder?!- Ich erzählte ihm von dem Katzenbiss und fragte ihn dann, ob es ihm gutgehe. Ob er denn genug äße, er würde ja immer dünner. Ja, sagte er, aber er würde die Wurst nicht mehr vertragen. Und er würde auch viel lieber Rauchen. Ob ich ihm denn nicht Geld für Zigaretten geben könnte. Erst war ich etwas verdutzt! Aber dann stellte ich meine Tasche auf dem Rollator ab und gab ihm sein Zigarettengeld. Nachbarkindern gebe ich Süßigkeiten oder Geld für Eis. Warum dann nicht Nachbarsenioren Zigarettengeld?!

Donnerstag, 26. Juni 2008

Wir brauchen Hilfe, dringend!

Justus hat mich wieder gebissen, diesmal in den Arm. Nein, ihr Schlaumeier, die Beingipsschiene konnte ich für den Arm nicht mehr benutzen, da hängt jetzt eine neue dran. Nur ich glaube, der Kater und ich sollten nicht mehr zusammen leben. Da fängt aber das Problem an. Wer nimmt einen Kater, der sein Frauchen krankenhausreif beißt? Auch wenn er es nur tut, weil er sich unbeachtet fühlt. Soll man so ein Tier einschläfern lassen? Wäre es nicht sinnvoller jemanden zu finden, der den ganzen Tag zu Hause ist ? Der sich liebevoll um den Kater kümmert. Bei dem sich der Kater nicht alleine fühlt. Wo er raus gehen kann. Aber wo findet man so jemanden? Wir brauchen so einen Menschen, dringend! Weiß jemand ob es irgendwo so einen Menschen gibt, der einen sechs Jahre alten Kater sucht, der Freigänger ist? Bitte, wir brauchen ihn so dringend! Denn ich will Justus nicht einschläfern lassen ! Denn er ist ein toller Kater, der einfach Probleme hat den Tag über allein zu sein. Das heißt nicht, dass er ständig beschmußt werden will, es muß nur jemand da sein, dann ist er schon glücklich. Er verträgt es auch ein paar Stunden allein zu sein, aber nicht von morgens bis in den späten Nachmittag hinein und das jeden Tag in der Woche. Kann uns jemand helfen?

Mittwoch, 25. Juni 2008

Letztens im Supermarkt

Unentschlossen stehe ich vor dem Teeregal, da erscheint aus den Augenwinkeln heraus ein kleiner alter Mann mit riesigen dicken Brillengläsern, die seine Augen um ein vielfaches vergrößern. Er schaut rechts, schaut links, dreht sich um, guckt mich an, dreht sich wieder um, ruft liebevoll - komm`raus, wo bist du ? - und schaut mich wieder an. Der kleine Mann scheint nur aus riesigen lustigen blauen Augen zu bestehen. Ein Feuerwerk aus Liebenswürdigkeit und Humor glitzert in diesen Augen. Der Mund unter den Augen grinst. - Wissen sie, ich suche meine Frau! Wo ist die denn?! - Diese Augen schauen mich weiter grinsend an. - ja, ja, sie wollte mit dem Porsche fahren - erklärt er weiter, - und jetzt ist sie weg, ja, ja - Er läuft bis zu dem anderen Ende des Ganges und sieht dort nach rechts und nach links. Dreht sich wieder um, grinst mich an und sagt - so ist das mit den Frauen, aber haben sie sie vielleicht gesehen? Sie wollte unbedingt ihren Rollator mitnehemen und jetzt ist sie weg! - Leider hatte ich sie nicht gesehen und auf mein - weit wird sie nicht sein - konterte er - nö, nicht mit dem Rollator - und grinste. Er ging noch einmal bis zum Ende des Ganges und rief - Frau K., wo bist du?- Keine Antwort! Doch plötzlich - Sie ist im Nudelgang, hören sie? Im Nudelgang, gleich rechts! - Er und ich drehten uns verwirrt um. Hinter uns auf einer Haushaltsleiter stand eine Verkäuferin, alles überblickend. Er bedankte sich, grinste mich freudestrahlend an und ging mit den Worten - Frau K. jetzt habe ich Dich! Hättest aber mal eher etwas sagen können! - zu ihr.

Samstag, 21. Juni 2008

Schon wieder Johannes

Ich hätte es mir denken können, heute morgen schon, dass der Tag nicht viel gescheites bringen wird. Johannes winkte mir im Vorbeifahren zu! Ich bin fast die Haustreppe runtergefallen, vor Schreck! Was soll das ? Ist das ein mieser fieser kleiner Anbiederungsversuch? Zieht bei mir nicht Johannes! Aber vielleicht wollte er nur nett sein...

Samstags bei uns

Herr L. bohrt! Er bohrt Löcher in die Wand. Die Stimmung ist im Moment nicht die beste. Erst mault er mich vor dem Einkaufen - Jetzt kaufen wir wieder den ganzen Laden leer - an, er ißt hier soviel, nicht ich, das möchte ich noch einmal erwähnen. Im Moment tummelt sich die halbe Fleischtheke in unserem Kühlschrank, ist ihm ja gegönnt, aber ich wollte nur für die Erdbeeren Sahne und einen Tortenboden, ach und für die Nudeln Käse. Wo sich da jetzt der ganze Laden hinter verbirgt, dass erschließt sich mir nicht direkt. Egal, ab in den Supermarkt und rein ins Samstagsgetümmel. Samstags einkaufen ist schrecklich! SCHRECKLICH! Ältere Herren, meist ü60, trotten schlecht gelaunt durch die Gänge, maulen ihre voraneilenden Frauen an und scheinen im Geiste schon auf dem Sofa mit einem Bier zu sitzen. Sie maulen und fahren mit ihrem Einkaufswagen alles nieder, was sich ihnen in den Weg stellt. Eine richtig entspannte Einkaufsatmosphäre! Herr L. und ich mittendrin. Es hat nicht lange gedauert, da gifteten wir uns auch schon an. So richtig schrecklich! Dabei lieben wir uns. Aber gut, nach meinem - ich kann dein muffiges Gesicht nicht mehr sehen - und seinem - dann geh ich eben! - trafen wir uns vor dem Kühlregal wieder und gingen gemeinsam zur Fleischtheke. Dort erstanden wir ein ganzes Schwein und eine halbe Kuh in Marinade. Bezahlen und ab zum Bäcker. Hier trafen wir eine sehr kommunikative Frau, die dann auch direkt Tipps für den Umgang mit Männern in Supermärkten parat hatte. Herr L. wurde von ihr als frech tituliert und ich gelobt, da ich ihm das Gefühl gegeben hätte, bei der Brotauswahl maßgeblich beteiligt gewesen zu sein. Lief ja alles. Bis jetzt! Jetzt bohrt er! Löcher! In die schönen weißen Wände! Und fragt ob ich den Staubsauger halten könnte. Sklavenarbeiten darf ich verrichten, aber die wirklich spannenden Dinge, wie bohren, dass darf er! Nein, den Staubsauger halten, dass wollte ich nicht! Ich will auch bohren, aber das lässt er mich nicht! Dann muß er eben seinen Staubsauger selber halten! Und hätte er nicht meine Wasserwaage verwurschtelt, dann müßte ich auch nicht gucken, ob die Rolladen gerade hängen.
20 Minuten später:
Die Rolladen sehen super aus! Richtig super! Die weiße Wand hat auch keine Macken und wir haben uns wieder lieb! Mission erledigt! Jetzt gibt es ein Stück Erdbeerkuchen mit Sahne!

Freitag, 20. Juni 2008

Fußballseniorenanimation

Herr Netzer braucht mal eine Pause! Der arme wird ja immer undöniger bei soviel Arbeit! Vielleicht könnte sich mal jemand von den Verantwortlichen eine Fußballseniorenanimation überlegen, vielleicht so etwas was das Gedächnis und die Motorik fithält. Evtl. Minigolf? Danach gibt es dann Yoga zur aktiven Entspannung. Danach ist Herr Netzer auch wieder mit sich und Herrn Delling im Einklang und strahlt bestimmt aus all seinen sieben Chakren!

Heute in der Stadt...

Herr L. und ich bummelten heute durch die Stadt, erledigten Kleinigkeiten und kauften ihm wunderschöne Sneaker. Er sieht darin extrem cool aus, jaja. Nach einiger Zeit bekamen wir Hunger. Wir steuerten auf dem Markt den Pommeswagen an. Der steht jetzt extrem günstig vor den Stufen der Comerzbank. Direkt mit Sitzgelegenheit also. Neben der Bank befindet sich Starbucks! Herr L. bestellte sich schon mal Pommes - Currywurst, ich wackelte zu Starbucks. Starbucks ist super, denn dort gibt es lactosefreie Milch. Aber seit neustem auch italienisches Servicepersonal. Der gute begrüßte mich mit strahlendem Lächeln und einem - Hallo Senorita!-
Eigentlich ganz nett, aber er wollte seinen dickeren Kollegen ausbooten, der schon den Mund geöffnet hatte und mir den lactosefreien Kaffee zusichern wollte. Ungefragt mischte sich der möchtegern Südländer in unser Gespräch weiter ein. Wir ignorierten ihn gekonnt. Unterhielten uns weiter über lactosefreie Lebensmittel, bis der Kollege den fertigen Kaffe säuerlich zwischen uns knallte. Gut, dachte ich mir während des Rausgehens, den täglichen Spinner hattest du jetzt.
Ging zu Herrn L., parkte bei ihm meinen Kaffe und orderte bei der Pommesdame eine Pommes mit Currysauce, bezahlte diese und sagte ihr, dass ich auf den Stufen säße und sie nur zu winken bräuchte. Setzte mich zu Herrn L. und meinem Kaffee und wartete. Nach einiger Zeit bekam ich das Zeichen und schob los. Bei ihr angekommen sagte sie - Jetzt aber wacker! -
Kennt noch jemand das - Komm ma wacker bei de Oma bei - ? Bald hätte ich vor lauter unterdrücktem Lachen meine Pommes verloren. Die Pommesdame fand mich wohl etwas zu gut gelaunt. Sie sah mich an, als ob sie diverse illegale Drogen in mir vermutete. Dass es ihr -wacker- und der Italo-Starbucks-Mensch war, kam ihr nicht in den Sinn. Sie wußte ja auch nicht von ihm.... Pommes waren aber super!

Donnerstag, 19. Juni 2008

3 : 2 in kürze

* Zu wem gehört die Schecke in dem Portugaltrikot mit der silbernen Handtasche und dem isotonischen Sportgetränk? Die, mit den Hotpans und der Leggins.
* Was hat Herr Beckenbauer bei Herrn Netzer und Herrn Delling zu suchen? Sein seltsames Benehmen lässt auf Psychopharmaka schliessen...
* Wer hätte gedacht, dass Lukas Podolski so redet wie er redet? Ich nicht! Bin etwas verwirrt!
* JOACHIM LÖW RAUCHT! Muß das sein?
* Herr Schweinsteiger begann den Trikottausch mit der Hose, so was.
* Wer ist der Mann mit der Fönfrisur, der alle interviewt?

Holland






Lady

Wir sind wieder hier! Ungeplant wieder hier. Zu früh wieder hier. Leider mußten wir heute die Katze meines Vaters, eigentlich auch meine, sie ist ca.23 Jahre geworden, biblisch, ich weiß, einschläfern lassen. Ja, brauche noch etwas um weinen zu können, es ging alles zu schnell. Aber sie ist schon beerdigt und das an dem richtigstem Platz auf der Welt. Meine Mutter und Lady sitzen jetzt quasie auf der gleichen Wolke. Lady hat noch einen pinken Rosenstock auf den Kopf gesetzt bekommen, steht ihr aber und duftet wunderschön. Muß mich hier auch noch bei Rafael bedanken, der buddeln geholfen hat und die Trauerfeier fröhlich gestaltet. Danke!
Im Katzenhimmel gibt es übrigens Mäuse auf Rollschuhen - Essen auf Rädern.

Sonntag, 15. Juni 2008

Holland

Der alte Counter wollte nicht mehr! Warum? Keine Ahnung! Der neue ist schon installiert, nur leider auf 0. Ob er sich auch nach ungefähr 1253 Zählern verabschiedet?
Herr L. und ich fahren heute Richtung Alkmaar, für eine Woche. Wenn das Bein in Holland auf der Strecke bleibt, dann wird es in der Nordsee entsorgt. Ganz pietätvoll, mit Musik und Häppchen. Ob man in Holland eher ein Ersatzbein als hier bekommt?
Herr L. wechselt auf jeden Fall gerade die Reifen. Ein Wintereinbruch sei in Holland nicht zu erwarten. Gerade schwatzt er mit den Nachbarn. He, Du sollst arbeiten, ich will entlich Seeluft haben!
Falls es zwischen der Nordsee und den Kuhweiden Wlan oder ein Internetcafé gibt, dann melde ich mich. Bis dahin, schöne Woche!

Samstag, 14. Juni 2008

Counter?

Wo ist mein Counter?

Falls ihn jemand findet, bitte hier abgeben.

Besten Dank!

Freitag, 13. Juni 2008

Johannes, heute ist Freitag der 13.

Aber da ja heute Freitag der 13. ist, vielleicht habe ich ja Glück und Johannes organisiert eine spontane Ich -falle-vom-Flachdach-Show. Werde mich jetzt gleich auf die Lauer legen...

Freitag der 13.

Heute ist Freitag der dreizehnte! Ich weiß nicht was ich davon halten soll. Gestartet ist der Tag mäßig bis fantastisch. Die Stornokosten für den Korsika-Urlaub betragen ungefähr mit alles, 200Euro. Finde ich fantastisch! Ich dachte wir gehen da mit riesigem Verlust raus. Kurzfristig überlegte ich wie der Kater die Haushaltskasse aufbessern könnte. Mir fielen solche Dinge wie Rheumadecke oder Glückspfoten, ob jetzt vom Kaninchen oder von ihm ist auch egal , ein. Aber jetzt darf er weiter hier wohnen, quasie Kost und Logie inklusive Anti-Agressions-Globulie.

Urlaub

Wer macht denn schon Urlaub? Herr L. scheint Urlaub nicht so richtig zu verstehen. Er arbeitet immer noch. Ist das Verdrängung? Vielleicht fahren wir ja am Sonntag nach Holland, vielleicht. Vielleicht wird ja dann auch das Wetter besser, vielleicht.

Donnerstag, 12. Juni 2008

Rasensprenkler

Warum rotzen Fußballer immer auf den Rasen?
Soll das düngen, ist das cool, besitzen diese Herrn erhöhten Speichelfluss, sind sie evtl. Leponex Patienten, haben sie Heuschnupfen oder besitzen einfach eine schlechte Erziehung?

Mittwoch, 11. Juni 2008

Lieber Herr Delling, lieber Herr Netzer,

ihren Bemühungen , uns Fernsehzuschauern, mittelmäßigen bis schlechten Fußball schmackhaft zu machen, gilt es Respekt zu zollen. Chapeau! Doch bitte, gehörte es zu der Stellenbeschreibung, dass beide Moderatoren sich äußerlich angleichen? Ihre Frisuren sind fast identisch, Herr Netzer hat sich nur für die etwas längere Variante entschieden. Herr Netzer, ohne Ihnen zu Nahe treten zu wollen, doch Ihre Zahnarztwahl sollten sie nochmal überdenken. Dieser unschöne Unterbiss, der etwas leicht wackeligen Prothese, lässt entwerde auf einen schlechte Dentalberatung oder die falsche Haftcreme schließen. Ebenfalls untergräbt sie stetig, mit der ständigen obstruktiven Grundstimmung ihrerseits, Ihre Seriösität. Fußball ist eben kein Wunschkonzert! Aber wer wüßte das nicht besser als Sie, Herr Netzer. Jedoch Herr Delling, diesen Sachverhalt mit Ihrer jovialen Frechheit schamlos auszunutzen, dass stösst an die Grenzen des guten Geschacks. Gut, wenn Herr Netzer ein Schnütchen zieht und ihm die Worte fehlen, dabei der Unterkiefer fast entgleitet, wer würde soetwas nicht ausnutzen?! Bis zum nächsten Spiel haben Sie ja noch etwas Zeit und können an Ihrer Außenpräsentation arbeiten. Aber wenn man es genau nimmt, Waldorf & Stadler besitzen auch Kultstatus. Warum dann nicht auch Sie?

Dienstag, 10. Juni 2008

EM live

Ich bin ja schrecklich wenig an Fußball interessiert, aber jetzt gleich spielen Griechenland und Schweden gegeneinander. Für Griechenland spricht Otto Rehagel, die griechischen Familiennamen( die sind der Knaller), Christos und Hr. Gkalapis (den ich mich weigere zu dutzen und er verzweifelt daran!). Für Schweden spricht das Calvin Klein Modell, sagt Herr L.. Wird denn noch der Trikottausch durchgeführt? Dann würde schon etwas mehr für Schweden sprechen. Aber wenn ich mich jetzt entscheiden muß, -Griechenland-! HELLAS!
Ist jemanden schon mal zwischen den fußballgeschwängerten Männergesprächen von Herrn Dellinger und Herrn Netzer aufgefallen, dass beide sich frisurentechnisch sehr annähren?

Männerhimmel

Gerade eben habe ich einen Männerhimmel betreten und auch so zügig wie möglich verlassen! Da dürfen Kerle noch richtige Kerle sein! Übergewichtig mit Wampe, Fluppe im Mund, verschwitzt, Studio gestählter Körper im Tribalshirt, vollkoreckte Sprache, blöd glotzend und schmatzend, so standen oder saßen sie dort überall rum! Alle gingen so, als ob sie ein riesiges Skrotum besitzen würden. Dass der Mann hinter der Theke nicht -Na, Puppe- sagte, war echt alles! Jungs, wisst ihr eigentlich, wie gestört ihr Euch im Rudel aufführt? Da kann Mann dann auch nur weiterhin von gutem Sex mit einer Frau träumen! Die Kerle sahen wirklich chronisch untervögelt aus, um das mal so platt zu sagen, aber durch die Bank weg. Würden sich Frauen so aufführen, dann wären sie hässliche, untervögelte Weiber, in den Augen der Männer. Aber dass diese Herren nicht noch in die Ecke von dem Laden gepisst haben oder auf den Boden rotzten, hat als Krönung noch gefehlt. Vielleicht treffen sie sich ja nach Freierabend zum Gruppen-Onanieren für den Weltfrieden, weiß man ja nicht! Der Laden ist die absolute Steigerung zu Baumärkten! Wer es da schon als Frau nicht aushält, braucht hier erst recht nicht hingehen. Der Laden ist ein Elektrogroßhandel für Schalter und so ein Zeugs, also nichts wirklich spannendes, was das Benehmen rechtfertigen würde. Aber bitte, wenn die Herren sonst nichts anderes haben und nach Feierabend recht freundlich zu Hause staubsaugen, putzen und mit geschlossenem Mund essen können, dann will ich nichts gesagt haben.

Montag, 9. Juni 2008

So, lieber Marc!

So, lieber Marc, was habe ich gestern gesagt? Die Holländer oder die Franzosen werdens! Nein, sagtest Du, Italien und Frankreich, Frankreich aber nur evtl.. Und jetzt, lieber Marc, und jetzt, was sagst Du dazu? Wir hätten wetten sollen! Aber vielleicht zeigst Du ja Größe, indem Du mir eine Kuchengabel zu dem Stück Schokokuchen von Kristina reichst und mich fragst, wie es mir scheckt! Ich freue mich schon!

Sommer kurz und knapp

* der Masterplan nimmt so ganz langsam Gestalt an

* Herr L. geht trotz Urlaub arbeiten - Ist das normal?

* habe gestern über Detroit erfahren das Deutschland gewonnen hat

* Familie Protz&Prunk streiten und diskutieren wieder im Garten - kotz!

*Johannes bringt lieber den Müll raus anstatt entlich zu fallen - Ist doch auch nicht normal!

*die Tintenfischringe von Bofrost sind gaaaaanz ekelig - nicht essen

* bei den Spiessern mit der Kettensäge gehen jetzt (20.33 Uhr) die Rolladen runter

Ach, Sommer ist doch schön! Auch wenn mich gerade die erste Mücke gebissen hat! RAAAACHE!

Sonntag, 8. Juni 2008

Triebe

Lange habe ich überlegt ob ich es schreiben soll, aber ja, es muß raus! Herr L., ein Freund und ich saßen in trauter Dreisamkeit auf der hauseigenen Terasse. Wir unterhielten uns über Ex und Exinnen, da begann er zu erzählen, der Freund. Von einer Freundin im Süden Deutschlands, vor unglaublich langer Zeit. (Wir sind ja auch zugegebener maßen nicht mehr die frischesten) Sie mußten damals, wenn er zu Besuch war, in getrennten Zimmern schlafen, wegen der inhäusigen Oma und ihrer noch vorhanden Minderjährigkeit. Was sie dann so tagsüber taten, das interessierte nur sie und den lieben Gott, und da denke ich, dass er wegschaute. Es allen ernstes zwei mal im Golf 2 zu tun, das grenzt ja schon an Wahnsinn. Aber der Spitzenwert lag bei elf (11!) mal in zwei Tagen! Und bitte, nur im Hellen! Und nicht im Bett, nein, irgendwo wo es unter Garantie unbequem war. Und dann elf mal in zwei Tagen! Als dann noch die Panthenolcreme ins Spiel kam, da konnte ich nur darauf hinweisen, dass ich ein Mädchen , zwar hart im Nehmen, aber immerhin ein Mädchen wäre und jetzt Schluss ist! Elf mal in zwei Tagen!

Cellulite

Millionen Frauen besitzen sie, bestimmt auch ganz viele Männer und ich besitze sie massenhaft! Cellulite! Letztens vor dem Spiegel dachte ich, ich sehe nicht richtig. Nicht das das vermatschte Bein gereicht hätte, nein, auf beiden Oberschenkeln tummeln sich massenhaft Dellen! Vorne wie hinten. Und zu allem Überfluss schlängelt sich durch eine Kniekehle noch eine dicke fette Varize. Die macht das Gesamtbild auch nicht harmonischer. Ich fühle mich wie eine einzige große Delle! Wie eine ganz schrumpelige aufgeschwemmte Orange! Warum kriegt die blöde Klum nicht für jedes -Hallöhchen- eine Delle? Ja, die treibt Sport, danke. Aber wie soll ich das mit dem Matschbein machen? Abschrauben? Im Internet stand dazu, nicht zum Sport, sondern zu den mich bevölkernden Dellen, dass sie von einer Übersäuerung des Körpers herrühren. Von den Schlackestoffen! Ich bin doch keine Mülldeponie! Basische Vollbäder würden helfen, aber der Körper könnte auch super über die Füße entschlacken. Fußbäder würden also auch helfen. Ist klar! Vielleicht kann ich dafür ja auch das Vollmondwasser benutzen, werde mich mal erkundigen. Bis dahin ist vermummen angesagt!

Samstag, 7. Juni 2008

Vollmondwasser

Gestern, ich darf das Bein ein bisschen belasten, habe ich mir gedacht das Biogrillwürstchen vom Bauernhof zum Abendbrot doch lecker wären. Der Bauernhof ist von uns ca. 15 Minuten entfernt. Eigentlich! Ich brauchte geschlagene 45 Minuten! Der Hof wurde von mir großzügig eingekreist und dann getroffen. Falls jemand Informationen zum Strassensystem in der Elfringhauser -Schweiz benötig, ich bin jetzt mit jedem Baum per du. Was mir bei meiner Einkaufstour auffiel, ich fahre bei 23° C mit Winterreifen. Selbst wenn ich weiterhin blind über Feldwege gefahren wäre, bis zum Wintereinbruch hält die Tankfüllung nicht durch! Als ich den Hofladen entlich betrat befand sich schon eine Kundin dort. Ist ja nicht schlimm, doch diese Dame hatte ihren halben Hausstand in dem Laden verteilt und war dazu noch schrecklich kompliziert. Die Thekendame war das passende etwas trägere Pendant dazu. Alles wurde unentlich entschleunigt und verkompliziert! Es dauerte gefühlte Stunden! Waren aber dann doch stolze 30 Minuten, für etwas Gemüse , Wurst und zwei ausdiskutierte Käsestücke. Was mich so faszinierte, es gibt dort auch Mineralwasser zu kaufen. Die Kundin kaufte zwei Kisten. Leckeres Mineralwasser ist viel wert, dachte ich und fragte daraufhin die Thekendame ob das Wasser gut wäre. Den Preis wußte sie so schnell jetzt nicht, hatte sie zwar gerade verkauft, aber da lagen ja mittlerweile schon acht Grillwürstchen, je eine Paprika und eine Zuccinie und ein Dinkel-Käse-Baguette zwischen. Doch das das Wasser bei Vollmond abgefüllt wird, dass wußte sie noch. Es würde deswegen runder schmecken. Super, ein Kasten ist meiner! So etwas Irres muß ich probieren! Das Wasser schmeckte wirklich sehr gut und die Glasflaschen besitzen eine richtig schöne Form, doch Herr L. schüttelte über den ganzen Vollmond und ich glaube auch ein wenig über mich den Kopf.

Freitag, 6. Juni 2008

Tage wie dieser....

Heute ist wieder so ein Tag, so ein Tag an dem man am besten im Bett bleibt und die Decke über den Kopf zieht. Die Türe abzuschließen ist auch nicht falsch. Ich sitze hier mit hochgelegtem Bein undönig rum und überlege mir , dass das Leben an mir vorbeiläuft, mit riesigen Schritten. Ob es an den riesigen Steinen oder an meiner Entscheidungsschwäche liegt, ich weiß es nicht. Ich weiß soviel in letzter Zeit nicht. Eigentlich gut das ich das Bein kaum belasten soll, ich würde sonst den Weg nach Hause bestimmt auch nicht mehr wissen. Woher weiß man wohin man im Leben möchte, welchen Weg man einschlagen will? Was gut für einen ist? Manchmal erwische ich mich dabei, wie ich andere Frauen beneide. Beneide um ihr organisiertes eigenes selbstbestimmtes Leben! Auch um ihren Mut so ihr Leben zu leben, ohne wenn und aber. Ohne Kompromisse, einfach ihren Weg . Mir fehlt der Mut die ganzen faulen Kompromisse zu entsorgen und einfach zu leben. Gibt es irgendwo ein bisschen Mut zu kaufen?

Montag, 2. Juni 2008

Eierlikörchen

Der Katzenbiss hat evtl. auch etwas positives. Hier steht noch eine riesige Menge Ethanol rum. Sollte ich zum Kühlen verwenden, hat aber meine Haut nicht vertragen. Ich würde mich über Eierlikörrezepte sehr freuen! Oder auch andere Likörrezepte.....

Sonntag, 1. Juni 2008

Geschmackswerbung

Jetzt ist es mal wieder soweit, Mediamarkt überschreitet mit seiner Werbung wieder die kilometerweit ausgebaute Grenze des guten Geschmacks! Niemand wundert sich mehr über die nackte zerplatzende Alufrau vom Schwesterkonzern Saturn. Ist doch wirklich eine saublöde Werbung, oder?! Und wenn ich dann noch überlege, dass die Beratung dort häufig wie diese Alufrau zerplatzt, dann empfinde ich diese Werbung fast als Orakel. Vor einigen Jahren ließ Mediamarkt Mitarbeiterinnen freizügig und in eindeutigen Posen an und auf Elektrogeräten im Playboy abbilden. Da die Mitarbeiterinnen vorher zugestimmt hatten, also kein Problem. Das Ekelige kommt aber noch. Mediamarkt veröffentlichte diese Fotos mit Name, Standort des betreffenden Marktes und Abteilung der Mitarbeiterinn. Kaum eine der Frauen war damit einverstanden, was auch verständlich ist. In der Haushaltsgeräteabteilung -Was machen Sie da?
-Ach, bitte entschuldigen Sie, ich schleuder mir gerade einen! Mediamarkt interessierte die berechtigte Kritik leider nicht. Damit auch nicht die Fürsorgepflicht für die Arbeitnehmerinnen.
Frau-TV fragte damals nach, ob das Verhalten des Konzerns angebracht wäre. Die Pressesprecherin beantwotete die Frage damit, dass Mediamarkt auf Kundinnen, die Frau-TV sehen, gerne verzichtet. Eigentlich möchte dann Mediamarkt, damit der gesamte Metrokonzern einschließlich Saturn, komplett auf Frauen als Kundinnen verzichten, die sich nicht gerne als öffentliches Sexobjet benutzen lassen. Jetzt wirbt Mediamarkt mit geschmackloser Ironie! Deutsche kaufen Laptop, Italiener Schiedsrichter. Da Italiener eine größere Lobbi als Frauen besitzen, wird dieser Werbespot nicht mehr ausgestrahlt. Doch wen möchte Mediamarkt noch als Kunden behalten? Vollbusige, knappbekleidete, devote Frauen und frustrierte, überhebliche, nationalistische Fussballfans? Mir erschließt sich der Werbeauftrag nicht! Aber mit 70 A gehöre ich auch nicht zur Zielgruppe...

Samstag, 31. Mai 2008

Gewitterstimmung

So ein abgrundtiefer Blödsinn! So ein ständiges Generve! Seit Tagen! Hält man nur bedingt aus. Und dann noch dieses Wetter, ständig schwelt ein Gewitter über uns. Der Himmel präsentiert sich diesig und verhangen und die Luft ist schwül. Die ersten dicken Tropfen platschen auf den Asphalt und mir schießt durch den Kopf - na super, das war es dann heute! Keine Fotos draußen! Auch ist Herr L. gerade zum Wertstoffhof gefahren um den riesigen Berg Altpapier dort abzuladen. Er wird jetzt richtig nass! Der Arme! Er soll schnell zurückkommen, ich vermisse ihn. Hier donnert es immer noch!

Freitag, 30. Mai 2008

It´s my life

Heute mußte ich ganz plötzlich wieder an sie denken. Zwei Jahre ist es bald her das sie sich dafür entschieden hat zu gehen. Ich zolle ihr Respekt für soviel Mut, aber zum Verstehen fehlt noch viel. Angst habe ich zeitweise immer noch um sie, ob es ihr da jetzt besser geht, da wo sie jetzt ist und ob sie dort genausoviel Spaß hat wie wir hatten. Auch hoffe ich das wir uns irgendwann mal wieder treffen, wir hätten uns, meiner Meinung nach, viel zu erzählen. Mir fehlt sie hier! Mit niemanden sonst konnte ich so gut trinken, lästern, lachen, schimpfen, essen, schwärmen, weinen, lernen, fernsehen, zicken, andere Menschen in den Wahnsinn treiben, nerven, shoppen und alle anderen Dinge tun die zu dem Leben hier gehören. Auch war ich so stolz auf sie. Sie erschien mir soviel stärker, soviel ehrgeiziger. Mit ihr ein gemeinsames Ziel verfolgen - unaufhaltsam!
Gnadenlos gradlinig!
Uns sind immer die seltsamsten Dinge passiert, ob es die Pipi-Oma auf dem Beifahrersitz war, der Chemie-Hiwi , der Typ, der seine Sandale abgeleckt hat oder George Clooney am Zigaretternautomat. Liebesdramen hatten wir selbstredend. Wir haben soviel getrunken das es für zwei Leben reichen würde und unser Musikgeschmack mit Bon Jovi hat vielen Menschen viel abverlangt. Gegenseitig haben wir uns aus sämtlichen Mist gezogen und gemeinsam darüber gelacht.
Sie würde jetzt zu mir sagen:" Da mußt Du durch! Wenn Du das willst, dann mußt du da durch!" Nichts war so schlimm, dass man es nicht schaffen konnte.
Werde mir heute alleine für Dich einen trinken. Du wirst stolz sein, versprochen, ich mach´sie lang!

Wunderbare Seife

Heute habe ich mit einer wunderbaren Seife geduscht! FANTASTISCH! Nach dem Duschen hatte ich eine super weiche Haut und duftete wie ein Blümelein. Ich war noch nie so sauber. Die Seife ist handgemacht von einer Freundin und ich habe direkt 2 Stücke geschenkt bekommen. Und so schön!

Donnerstag, 29. Mai 2008

Mundhygiene

Ob mein Mann weiß das ich mir jeden Morgen mit seiner Zahnbürste die Zähne putze?
Meine Zahnbürste vergesse ich in schöner Regelmäßigkeit oben in der Toilette und will dann nicht mehr mit dem Sch***-Bein hochhumpeln. Ob das wohl schlimm für ihn ist? Werde ihn heute mal zuckersüß fragen ob er ein Problem mit Zahnbürsten-Sharing hat, so ganz unverbindlich.

Mittwoch, 28. Mai 2008

Man hat mich nach Johannes gefragt....

Johannes ist Mitte vierzig und mit mit gutem Willen 1,75 m groß. Das mittelbraune Haar wird schon etwas schütter, aber dafür zieht er die Hose deutlich über den Bauchnabel, Richtung Achseln. Lenkt schließlich auch von den leichten Pölsterchen und dem dezenten Entenpopo ab.
Johannes ist mit Katherina verheiratet. Das ist die Frau, die ihre Kinder immer nur in Abwesenheit ihres Mannes auf das derbste anschreit. Aber Johannes hat als unangefochtener Haushaltsvorstand schließlich auch seine Frau, zumindest bei Anwesenheit , im Griff. Er nickt gönnerhaft ihre Kommunikationsversuche mit der Nachbarschaft ab. Müßig zu erwähnen das Johannes sich sehr in der Kirchengemeinde engagiert. Nach seiner Auffassung ist seine Familie, sein Weltbild und er dort gut aufgehoben. Das hindert ihn aber leider nicht daran Gottes Schöpfung des öfteren auszuspionieren und zu bewerten. Er bezeichnet Nachbarn als Familie Flodder oder gibt offen zu diese gerne nackt zu sehen. Johannes hat aber noch andere Hobbys. Auf sein Flachdach klettern und mit dümmlichen Gesichtsausdruck sich in Pose setzen. Er bleibt dort mal gut und gerne 20 Minuten stehen, dann kann er sich wenigstens sicher sein das ihn alle gesehen haben. Oder Roller fahren, so als richtiger Mann eben. Leider stehen des öfteren die Mülltonnen in seiner Einflugschneise oder er verzettelt sich und schafft es nicht mehr rechtzeitig zu bremsen. Ein absoluter Genuß! Grünpflanzen haben bei Johannes kein leichtes Spiel! Sollten sich mal Nachbarn im Garten unterhalten, dann müssen die Kletterrosen dran glauben. Was so eine Rose für Arbeit machen kann! Kaum zu glauben. Selbst der hauseigene Kater hat es mittlerweile vorgezogen bei Johannes auszuziehen und sich in der Nachbarschaft neu einzuquatieren.
Um es abzukürzen, Johannes ist der selbsternannte Hotspot der Nachbarschaft!
Und Johannes will nicht fallen, nicht ein bisschen!

Dienstag, 27. Mai 2008

Schluß jetzt...

Aber jetzt werde ich aufhören zu jammern und auf die Terasse humpeln und Johannes suchen.
Vielleicht fällt er ja heute irgendwo runter oder fährt mit seinem Roller, ganz Mann, wieder vor die Mülltonnen. Er ist schon ein wahres Gottesgeschenk der Johannes! Ich geh´ jetzt lauern.....

Danke

Ich bin gerührt! Aber so richtig! Soviele Freunde und Arbeitskollegen "leiden" mit mir, dass hätte ich nicht gedacht. Gestern stand das Telefon nicht still! Gestern sorgte meine Schwägerin für Unterhaltung und heute hat die Schwiegermama mir sogar ein Stück Torte gebracht und sich mein Gejammer angetan. Besuchsankündigungen für die laufende Woche habe ich massenhaft erhalten. Ich bin wirklich schrecklich gerührt und ein wenig erschlagen von soviel Zuneigung!
Danke!

Montag, 26. Mai 2008

Und jetzt.....

Eigentlich könnte ich heulen, nicht nur eigentlich. Mein Katzenbiss-Bein befindet sich in einer Gipsschiene und ich mich überwiegend in der waagerechten. Die angedrohte OP haben mein Bein und ich durch Teamarbeit soweit abgewendet. Soweit so gut. Aber besser will es nicht werden und ich habe dann doch etwas Angst. Der Korsikaurlaub ist abgesagt und umgebucht; steigert auch nicht gerade die Laune. Ja, und jetzt.... Ich weiß es nicht.

Freitag, 23. Mai 2008

Babes

Puh, ich war gerade Einkaufen, in der Innenstadt.Schrecklich! Heute und das ganze Wochnende ist dort ein Strassenfest. Und ich habe es vergessen! Schon auf dem Parkplatz wunderte ich mich über die Mittfünzigerin die versucht galant aus dem roten Tigra zu klettern. Sportiv war sie gekleidet. Kurze Jeansjacke, kurzes rotes T-shirt, sehr enge Jeans und hochhackige Schuhe. Mit einem nicht zu übersehenden sportlichen Eifer hatte sie sich auch geschinkt. Natürlich besaß sie auch eine dezente Solariumbräune. Oh, dachte ich, wo willst du denn hin? Egal, denn kurz darauf öffnete sich die Fahrertür des Tigra. Ein Gemaule und Gestöhne erklang. Auch wurde ein Turnschuh beschuhter Fuß sichtbar. Nr. 1 ignorierte die Geräusche und zog erstmal die Hose hoch. Dann kam ein guterales Brummen aus der Fahrertür. Und Nr1 hüpfte etwas ungelenk in Richtung Fahrertür. Was war zu sehen? Ein winziger Hund der wohl flüchten wollte, aber angeleint war. Nr2 schaffte dann auch noch den Ausstieg. Das selbe Modell wie Nr1 nur dicker und blonder. Ich machte mich dann mal weg, denn mehr konnte ich von den beiden nicht ernst ertragen. Aber in der Stadt rannten fast nur solche Frauen rum! Bitte, wo sind die sonst? Dürfen die nur an solchen Tagen vor die Tür? Oder fand heute ein geheimes Treffen statt? Dann will ich nichts gesagt haben....

Montag, 19. Mai 2008

Grossartig!

Das ist Ersatz genug, um Johannes konsequente Weigerung zu verdauen, nicht fallen zu wollen!

Johannes, wo bisse?

Die Leiter steht da immer noch!

WO ist Johannes?

Okay, hab ihn gefunden. Er glotzt vom Flachdach die Nachbarhäuser an...

JETZT FALL DOCH ENTLICH!

Johannes

Da isser wieder: Johannes auf dem Flachdach! Was er da macht, ich weiß es nicht. Aber vielleicht habe ich ja heute Glück und er fällt ein bisschen runter, muß auch nur ein bisschen sein. Werde gleich rüberstieren und die Leiter mit meinem Blick zum Wackeln bringen.... Er bekommt leicht schütteres Haar, habe ich gerade gesehen, so was... Ob er weiß das er damit noch unattraktiver wirkt? Oder ob er glaubt das der Verlust seines Haupthaares seinen Sexappeal stärkt? Schwer zu sagen, aber er ist immer noch nicht runtergefallen! Was macht er da auf diesem Flachdach? Ah, er klettert runter, mit einer Einkaufstasche und unterhält sich durch das Kinderzimmerfenster mit Katherina. Was soll das denn? Kein bisschen Fallen? Warum benötigt er eine Einkaufstasche auf dem Flachdach? Jetzt nimmt er auch noch die Leiter mit! Hey, Johannes, das kann es doch noch nicht gewesen sein?! Da ist die Leiter wieder.... aber wo ist er...? Johannes, zeig Dich! Da! Aber was macht er da?
Er steht da, wie festgewachsen und starrt auf das Flachdach. Was ist denn da? Du sollst nicht starren, Du sollst ein bisschen fallen, nur ein bisschen. Beweg` Dich!
Oh, er verlegt ein Kabel... Wo ist denn jetzt dieses Kabel her? Aus der Einkaufstasche? Da habe ich wohl nicht richtig aufgepasst... Und die Leiter ist auch wieder weg! Er muß an der Rückseite sein und die kann ich nicht sehen! So was!
Johannes, heute hast Du mich aber wieder mal enttäuscht!

Samstag, 17. Mai 2008

Lokales

Hier ist Wuppertals Antwort auf Benjamin Biolay : Sascha Gutzeit !
So schön! ( Aber vielleicht kann man das auch nur verstehen wenn man von hier ist)




Oder auch schön:




Oder hier:



Wer geht freiwillig mit zum nächsten Konzert?

Montag, 12. Mai 2008

Neulich...

Benni, drei Jahre alt und mit selbstgewählter Irokesenfrisur saß bei uns auf der Terasse und unterhielt sich mit Andreas. Männergespräche eben, über Fußball und den Kindergarten. Benni." Bei uns im Kindergarten sind Mädchen und Menschen!" Andreas etwas verdutzt:" Mädchen sind doch auch Menschen..." Benni in tiefster Überzeugung:" Nein, das sind keine! Das sind Mädchen!" Gut, ich werde es mir merken....

Donnerstag, 8. Mai 2008

Maggi

So, jetzt ist es soweit-ich verblöde! Eben habe ich aus lauter Vereinsamung den Kochtyp-Test von Maggi gemacht! Da sprechen nämlich die netten Damen mit einem. Ob die evtl. auch noch Rezepte für gebrauchte Quarkwickel anbieten?

Dienstag, 6. Mai 2008

Nachbarn

Unsere direkten Nachbarn, wir leben in einer Doppehaushälfte, hatten am Wochenende Grillbesuch mit Kindern. Selber besitzen sie drei großartige Jungs.( Das sage ich nicht nur so daher, ich finde sie wirklich klasse und die Eltern haben auch nicht meine Blogadresse, für die Rummäkler)Zeitweise hört es sich zwar an als ob der kleinste ohne Unterlass gegen die Wand gedroschen wird, aber er geht dafür noch sehr senkrecht und hat auch sonst keine erkennbaren Ausfälle. Die drei Jungs spielten dann im Garten mit ungefähr vier zugereisten Kindern Football. Besonders tat sich ein kleines zierliches dunkelhaariges Mädchen hervor, sie rannte alles nieder! Die Jungs hatten soviel Respekt wenn sie im Ballbesitz war, sie konnte durchlaufen. Jeder kann sich jetzt vorstellen, das die Geräuschkulisse lauter wurde. Auch die grillenden Eltern haben laut gelacht. Das geht hier in dieser Nachbarschaft aber leider nicht, laut lachen! Katherina und Johannes , die wohnen gegenüber, hinter dem Garten, beschwerten sich das zu laut gelacht wurde! Wer kann da noch lachen?

Sonntag, 4. Mai 2008

Zaungäste

Die Groupies standen mit aufgerissenen Augen und weit geöffneten Mündern am Zaun. Ihre kleinen Hände klammerten sich fest, vor Anspannung. Selbst ihre Schlüpfer hätten sie geschmissen, wenn es denn geholfen hätte! Man konnte in den kleinen Gesichtern sehr genau die Gedanken lesen. Sie wollten nur eins - mitspielen! Genauso laut und wild und lustig sein wie unsere Nachbarsjungs mit Besuch. Da aber ihre Eltern unsere Nachbarn und uns für Satan halten, war das nix mit mitspielen. Sie taten mir aus tiefstem Herzen leid! Erwachsene sind wirklich richtig schrecklich!

Samstag, 3. Mai 2008

Entscheidungsschwach

Warum bin ich soooo Entscheidungsschwach! Oder vielleicht bin ich auch nur zu schisserig, ich weiß es nicht! Eigentlich habe ich ja schon einen Masterplan, aber der scheint nicht so zu funktionieren wie ich mir das vorstelle. Ich brauche Plan B!

Nachbarn

Es ist 17.45 Uhr und unsere Spiessernachbarn schmeißen aus lauter Neugier die Motorsäge an. Gut, sägt er sich ein Bein, Arm oder gar den Kopf ab muß ich eben Pipi und rein. Erste Hilfe hat er nicht von mir zu erwarten! Er trägt auch keine Schutzkleidung, muß man als Mann auch nicht, wächst alles nach, keine Sorge, ist so.
Aber wir sind diesmal nicht das Spionageobjekt, sondern unsere direkten Nachbarn. Die wagen sich doch tatsächlich mit Besuch auf der Terasse zu grillen! Und laut zu lachen! Das Samstags, ist doch Wochenende, da will doch jeder seine Ruhe! Und jetzt die Kettensäge! Ich werde das genau beobachten!
( Anmerkung: Seit Jahren wundern sich unsere gutbürgerlichen Nachbarn womit ich mein Geld verdiene, ich bin ja nur zu Hause! JA, ja! Für alle Interessenten: Der Wohnwagen steht an der B224 Müngstnerbrücke, Termine nach Vereinbarung oder von 21.00-5.00 Uhr Mo.-Sa. aber Wartezeiten möglich)

Donnerstag, 1. Mai 2008

Ach, ach...

Ach, jetzt sitze ich hier seit zwei Wochen schon blöd rum! Wegen einer Wade! Das ist so was von langweilig hier, das glaubt mir niemand. Mein Kater hatte sich vor zwei Wochen relativ kurzfristig dazu entschieden, mir in die rechte Wade zu beißen, nicht zwicken, beißen, bis zum Muskel durch! Aber ich bin ja hart im Nehmen und somit weigerte ich mich gute vier Stunden trotz fehlendem Tetanusschutz ins Krankenhaus zu fahren. Für die neugierigen, nein, es hat nicht sehr geblutet und es tat nur ein bisschen weh, nicht der rede wert. Nur das es so hart wurde, das beunruhigte mich dann doch. Dreißig Minuten später steckte eine Knopfsonde zwei Centimeter tief in meiner Wade. Seit dem sitze ich hier fest, mit hochgelegtem Bein. Das Nachmittags Fehrnsehprogramm ist auf Dauer beängstigend. Wenn draußen wirklich soviele Irre rumlaufen, dann benötige ich für unseren Garten eine Selbstschußanlage. Unsere Telefonflatrate weiter zu strapazieren, traue ich mich nicht mehr, entweder kündigt uns die Telefongesellschaft oder ich habe in ungefähr zwei Wochen keine Freundinnen mehr. Wer mag schon jemanden, der ständig jammert - mir ist so langweilig , nein, ich will nicht schlafen, hier ist es sooo langweilig! Und weiterhin dreitausend kcal pro Tag in mich reinstopfen, das sprengt mein Budget, schließlich will ich diesen Sommer noch eine Holzterasse bauen, da kann ich nicht das ganze Geld für Klamotten ausgeben! Falls mir jetzt jemand Handarbeiten vorschlagen möchte, das geht nicht! Das macht mich agressiv! Stricke oder Häkeln - furchtbar! Da fehlt mir ein Gen!Bloggen? Hier passiert nichts! Selbst Nachbarn belauschen funktioniert nicht, die sind nämlich arbeiten. Aber heute ist mein Glückstag: Feiertag! Mein Mann ist zu Hause und ihm muß ich jetzt gerade mal den Witz aus dem Nachmittagsprogramm erklären. Bis später....

Sonntag, 20. April 2008

MC- Senior

Letztens bei MC-Donalds...
Hinter uns saß ein älteres Ehepaar, beide bestimmt an die siebzig Jahre alt. Sie las die Bildzeitung und er kaute unwillig auf irgendetwas rum, eben solange die Haftcreme hält. Kein Wort, nur Geraschel. Plötzlich, ganz unvermittelt fing er an etwas zu suchen. Sie:" Was ist denn?" Er:" Das Handy!" Sie, nachdem sie es gefunden hatte: "Wofür brauchst Du es denn?" Er:" Zum Telefonieren! Bettina!" Sie:" Warum willst Du sie denn anrufen?" Er:" Die soll morgen die Inge zum Kaffee einladen!" Sie :" Ach so!" Gesagt, getan, er wählte. Weiterhin Stille! Sie raschelte erwartungsvoll mit der Zeitung. Er :" Hier ist der Opa!" ( Unter uns, das wäre für mich das Codewort - Verbindung leider abgebrochen!) Sie hörte auf zu rascheln, war jetzt wohl zu spannend. Er :" Ich will mit Deiner Mutter sprechen, wir müssen etwas abklären. - Wie?- Wo ist sie denn? " Die Mutter, bzw. Tochter kannte anscheinend das Codewort. Er:" Wie geht es Dir?" Er erinnerte sich jetzt, dass war doch wohl sein Enkel. Ob er wohl Haftcreme schnüffelt? Gut, der vermeindliche Enkel hatte seine Mutter wohl wieder gefunden - der Kongo ist doch nicht so weit weg! Er:" Hallo, Du lädst morgen Tante Inge zum Kaffee ein! Wir kommen auch!" Die Antwort dauerte keine Minute. Er legte auf. Sie:" Und?" Er:" Sie will nicht, null Kontakt!" Sie:"Null ( jetzt kommt der Brüller) sozialen Kontakt!" Er:" Soll Dir schöne Grüße bestellen." Sie:" Gut." Beide hatten daraufhin ihre Mission beendet, hektisches Geraschel und Gestöhne, die künstliche Hüfte ist auch nicht mehr die frischeste. Beide begaben sich schlurfend Richtung Ausgang, aber nicht ohne noch mal die Speisetafel zu betrachten. Beide schüttelten synchron den Kopf, einen Nachschlag gab es nicht mehr. Aber ein bisschen Hoffnung hatte ich noch, vielleicht macht Inge ja Kaffee und Kuchen.

Mittwoch, 16. April 2008

Freitag

Es war Freitag und es war ungefähr fünfzehn Uhr. Mein Auto und ich fuhren gemächlich auf eine Ampel zu. Da sah ich sie. Bestimmt an die sechzig muslimische Männer, manche sogar in ihrer traditionellen Kleidung. Sie strömten redend und gestikulierend, sich begrüßend und lachend über die Bürgersteige. Jede Altersgruppe war vertreten in dem großen Ganzen. Ein vollkommen harmonischer Anblick, der mich schmunzeln ließ. Gut Frauen gab es in der Gruppe nicht, aber darüber sah ich dann mal gönnerhaft hinweg. Die meisten Religionen sind doch Religionen für Männer. Da können wir uns auch nicht freisprechen. Und um ehrlich zu sein, mir eine Stunde lang das männliche Weltbild eines fremden Menschen als Frau in einem Gottesdienst anhören zu müssen, da bleibe ich lieber zu Hause und lese ein gutes Buch! In meiner anarchistischen kleinen Welt wird Gott das schon verstehen. Aber diese Gruppe von Männern verströmte ein so harmonisches und friedfertiges Bild, vollkommen aufgehend in der Situation. Religion nicht als Pflicht sondern als gesellschaftliche Struktur, die Halt gibt aber auch unleugbare Gefahren in sich birgt. Mir schoss durch den Kopf, dass so manche christliche Gemeinde von solch einem regen Zulauf nur träumen könnte. Die ungefähr zwanzig, leicht depressiv verstimmt aussehenden Sonntagskirchgänger sind meist sechzig ade und preisen den Herren in Anbetracht des noch ausstehenden Sonntagsbraten in Rekordgeschwindigkeit. Meist kennt man sich untereinander nur flüchtig und legt selten Wert auf ein vernünftiges Gespräch.
Aber mein Auto und ich standen immer noch vor der roten Ampel. Aus dem Augenwinkel sah ich eine Person die Strasse überqueren. Springerstiefel, Armeerucksack mit der Deutschlandflagge und mit einem grünen Barett auf dem Kopf. Erst dachte ich, ich hätte mich verguckt, aber nein, so ein kleiner Rechter lief zwischen den ganzen Muslimen über die Strasse! Und es war wirklich ein Würstchen, spindeldürr, mit Brille und fettigen Haaren. Der Rucksack und die Stiefel liefen fast ganz alleine. Ein bemitleidenswerter Anblick. Er hielt den Kopf gesenkt, schaute werde rechts noch links und lief stur gerade aus. Er wurde nicht angepöbelt oder beschimpft. Keiner nahm Notiz von ihm oder Anstoß an ihm. Er durfte mit ihnen den Bürgersteig teilen, ganz selbstverständlich. Er ist eben so wie er ist! Doch wie wäre die Situation ausgegangen wenn die Verhältnisse umgekehrt gewesen wären? Sicher nicht so friedlich.
Die Ampel sprang auf grün und mein Auto und ich fuhren nach Hause.

Mittwoch, 19. März 2008

Esszimmerschrank

Mein Objekt der Begierde ist kein Mann, nein, ein Esszimmerschrank! Wunderschön anzusehen, zeitlos und robust! Was man von manchen Männern auch nicht sagen kann! Auch ist der Preis für ein geruhsames und aufgeräumtes Leben zu zweit nicht zu viel.Er bietet Stauraum für so viele Dinge und sieht dabei noch gut aus. Zumindest im Katalog. Aber was soll es, es gibt Männer, die kaufen sich Ehefrauen aus Katalogen, ohne diese vorher in Natura gesehen zu haben. Bietet da eigentlich der Verkäufer auch eine Gewährleistung an? Angegebene Kleidergröße stimmt nicht mit der tatsächlichen überein und schon befindet sich ein Retourenaufkleber auf dem etwas zu wohlgerundeten Gesäß und die Gute wird in ihr Heimatland zurückgeschickt?! Da kauft frau sich doch lieber einen Esszimmerschrank! Einen Mann besitze ich nämlich schon.Aber nicht aus einem Katalog. Gibt es eigentlich solche Kataloge für Frauen, die sich Männer anschaffen wollen? Oder sind nur Männer so menschenverachtend?
Das Esszimmermöbel sieht auf jeden Fall fantastisch aus! Ethische und moralische Bedenken entfallen größtenteils, außer man bedenkt den darauf folgenden Kontoauszug. Aber der ist wirtschaftlich zu vertreten. Er ist fast gekauft!

Mittwoch, 12. März 2008

Die Schöne und das Biest

Zerrupft, durchgenässt, bleich und müde haben mein Mann und ich heute einen Douglas betreten. Um es noch einmal vorweg zu sagen, hier regnet und stürmt es! Die vorhandene Verkäuferinnenausstattung gleicht der, die es in jedem anderen Douglas auch gibt. Extrem zurecht frisierte und geschminkte Damen in ihrer adretten Gaderobe. Wenn ich einen Douglas betrete, freue ich mich wahnsinnig. Ich liebe Kosmetik anschauen und ausprobieren! Diese ganzen wunderschönen Verpackungen mit den ganzen wunderschönen Versprechungen und es riecht alles so gut. Die ganzen Kosmetikaufsteller aus denen die ganzen Produkte herausquellen und nur darauf warten, ausprobiert zu werden - fantastisch! Was ich vielleicht auch noch erwähnen sollte, ich schminke mich so gut wie nie. Aber mal schauen, geht immer! Wenn dann nicht so eine Verkaufs - Mieze käme. Sie sieht in ihrem missionarischen Kosmetikwahn in mir einen zu bekehrende Einwohner Zentralafrikas, dem auf liebevolle, jedoch nachdrückliche Weise, die Vorzüge der Zivilisation näher gebracht werden müssen. Ob ich jetzt will oder nicht! Dies unterstreicht sie mit diesem typischen Douglasblick. Süffisant von oben nach unten abschätzend gucken, um somit vermeintlich die Liquidität des Kundens herauszufinden. Schade, schade, schade! Das verdirbt mir konsequent die Kauflaune! Ich will mich dort als Frau fühlen! Hübsch und attraktiv! Statt dessen drängelt sich bei mir ein Gefühl der Verwahrlosung und Unzulänglichkeit ins Bewußtsein! Nix hübsch und begehrenswert, nein, eine mittelschwere Beautykatastrophe bin ich! Wer kauft denn da noch ein? Wer kümmert sich denn da noch gewissenhaft um die Neuerscheinungen auf diesen hübschen Aufstellern? Ich verlasse nach Ansprache einer Douglasverkäuferin fluchtartig das Geschäft und muß mich meist mit einem Stück Kuchen beruhigen. Heute wollten wir aber nur einen Geschenkgutschein kaufen. Also Angriff! Was soll ich sagen, wer lacht mich von den Gutscheinen an? Die blöde Klum! Jetzt hört der Spass aber echt auf! Erst quält sie magere Mädchen in ihrer Show und jetzt mich bei Douglas! Die Verkäuferin lächelte etwas gezwungen als ich nach anderen Geschenkkarten fragte, nach schönen, ohne die blöde Klum. Sie hätten spezielle zum Valentinstag gehabt. Hilft mir das jetzt? Nicht alle Frauen wollen dieses blöde blonde Monster sehen, erst recht nicht an ihrem Geburtstag! Auf erneute Nachfrage lächelte sie noch gequälter, mitleidiger. Was soll ich noch sagen, wir entschieden uns für eine universelle, aber langweilige Karte. Als ich unansehnliche Kundin dann noch an den Pröbchen rummäkelte, da gefrohr ihr das Lächeln. Sie wünschte uns noch mit zusammen gekniffenen Gesäßbacken einen schönen Abend. Aber bei dem nächsten Douglasbesuch wird alles besser!

Sonntag, 9. März 2008

Domestica

Hat dort draußen schon jemand seinen Frühjahrsputz gemacht? Gerade habe ich eine Haushaltsputz-Sendung gesehen und muß leider gestehen, wir leben im Schmutz! Was sag ich, im Sumpf! Die sendungseigene Haushaltsdomina ist ein lebendes Putzmittellexikon! Diese Frau hat mir Angst gemacht! Staub und Dreck hatten keine Chance! Selbst der Milbenkot in den Matratzen hatte keine Chance! Dafür ließ sie sich extra einen professionellen Milben-Matratzen-Sauger kommen. Wouw! Ihr Rat: Jeder sollte es sich und für seine Hygiene einmal im Jahr gönnen! Ich bin eine Haushaltsschlampe! Unsere Matratzen sind noch nie professionell gereinigt worden! Und mein Lieblingsreiniger ist Klorix, damit bekommt man selbst festgekrusteten Schmutz weg. Fensterputzen, ja, muß mal wieder sein. Aber bis jetzt sind wir noch sehr mit dem biologischen Sonnenfilter zufrieden. Und zum Glück ist morgen Montag, da bleibt keine Zeit um zu putzen! Eine schöne Woche!

Samstag, 8. März 2008

Chicken Run

So, jetzt ist es wieder so weit! Magere Mädchen stacksen über den Bildschirm und lassen sich von Experten beurteilen. Ist das nicht ekelig? Diese Experten könnten meiner Meinung nach in einer Fleischerei als Verkäufer arbeiten und frisch geschlachtetes anbieten. Kommt doch fast auf das gleiche raus! Die Mädchen dürfen sich anstarren lassen, kritisieren lassen und anschreien. Natürlich nur zu ihrem Besten! Und ganz vorne dabei ist dann Übermutter Heidi. Eigentlich hat sie ja alle, wirklich alle, sooo entsetzlich lieb und jedes Mädchen ist ja toll, aber es kann nur eine Germanys next Topmodel werden. Und bis es soweit ist, da wird in der Show mal gepflegt dauerhaft Heidi angebetet. Diese Frau ist unglaublich schön, aber einen vernüftigen Satz frei sprechen, dass klappt leider nicht! Manchmal, ganz im Stillen, da frage ich mich ob diese schöne Frau vielleicht ferngesteuert ist.Ihre Moderationen ließt sie dafür gekonnt ab, das klappt wenigstens. Ob sie eigentlich versteht was sie da macht? Wie sie diese jungen Mädchen beurteilt? Klar, die wolllen ja schließlich Model werden, da müssen sie sich ja auf die Titten glotzen lassen, um das mal platt zu sagen. Aber muß das so geschehen? Hat die gute Heidi nicht aus ihrer Erfahrung gelernt? Demütigungen steigern nicht die Ausstrahlung und das Selbstbewusstsein! Eine Frau, die Frauen mit einer solch männlichen Denkweise kritisiert, die hat doch selber ein ernsthaftes Problem. Mich erschreckt das wirklich. Überall wird diskutiert das viele junge Frauen einfach viel zu dünn sind, sich geradezu weghungern, sich dünne machen in der Gesellschaft. Und was macht sie? Führt ein vermutlich essgestörtes Mädchen im Namen der Aufklärung vor dem gesamten Fernsehpuplikum vor. Natürlich nur zu ihrem Besten. Willkommen in der Heidi Show, die Show mit Empathie!Der Rest der Mädchen, Frauen mag ich sie nicht nennen, ist aber jetzt nicht viel dicker. Die haben alle, wirklich alle Beine wie Fahrradspeichen! Aber der BMI stimmt bestimmt. Das ist auch so ein Reizthema für mich, der BMI! Wer den erfunden hat, der gehört für mich weggeschlossen! Marilyn Monroe war eine wunderschöne Frau, aber danach viel zu dick. Fett geradezu! Heidi Klum ist so prominent, warum kann diese Frau damit nicht etwas sinnvolleres machen als magere Mädchen tyrannisieren? Es gibt Frauen, die tragen ihr Kind nicht bis zum Ende aus, da sie es nicht ertragen können in den letzten vier Wochen so an Umfang zu zunehmen. Das Kind wird im achtem Monat per Kaiserschnitt auf die Welt gebracht. Frau Klum könnte doch stolz davon erzählen wie wunderbar es ist sein Kind in aller Ruhe auszutragen und das die paar Pölsterchen dabei und danach nicht schlimm sind und weggehen. Könnte sie, tut sie aber nicht! Sie könnte sich auch an der Kampange "Leben hat Gewicht!" beteiligen, aber ob sie davon gehört hat? Oder ob es ihr wichtig genug erscheint? Mir ist es wichtig! Lieber mit Genuss leben und ein paar kleine Pölsterchen als ständig Kalorien zu zählen und mir und anderen damit den Appetit auf das Essen und auf das Leben zu verderben! Und diese bekloppte Sendung wird von mir boikottiert!

Mittwoch, 5. März 2008

Wochenplanung

Seit Wochen versuche ich mich mit einer Freundin zum Kaffee zu verabreden! Das funktioniert nicht. Hat sie frei, arbeite ich, habe ich frei, arbeitet sie, hütet das Kind oder es kommen irgendwelche unsinningen Dinge dazwischen, wie Baumarktbesuche oder so! Langsam frustriert mich das! Bin im Moment sowieso nicht so ausgeglichen! Und dann fährt mein Mann noch am Donnerstag Morgen drei Tage weg, wenn ich frei habe. Da läuft doch irgendetwas falsch! Aber ich werde mir einen Häcksler ausleihen. Die Kettensäge liegt auch schon in der Garage, falls mir langweilig wird. Und Putzen kann man ja immer......

Montag, 18. Februar 2008

Wenn ich leben will

wenn ich leben will
muß ich atmen -
atembare luft

wenn ich leben will
muß ich essen -
eßbares essen

wenn ich leben will
muß ich trinken -
trinkbares Wasser

wenn ich leben will
muß ich schlafen und wachen -
nicht nur schlafen

wenn ich leben will
muß ich mich selbst und andere lieben
und gegen Krieg sein

Erich Fried

Beauty-Box

Da saß ich, am Küchentisch und fragte meinen Mann,:" Andreas, sag mal, bin ich zierlich und klein?" "Warum?" "Jetzt sag mal, hab ich zarte Gesichtszüge und eine gut proportionierte Kopfform?" "Was hast Du denn vor?" "Sag doch mal ehrlich! Findest Du das ich mit einem Kurzhaarschnitt feminiener aussehe?" Er guckte zu mir rüber. " Nina, was hast Du denn?" "So, Du kannst mir ruhig sagen das Du mich kräftig und nicht so attraktiv wie andere Frauen findest." - dick und hässlich sage ich nicht mehr, dass ist so negativ- " Ich weiß das doch sowieso. Aber jetzt sag doch mal!" Er starrte mich an und dann die Zeitung in meiner Hand. Jetzt schien es ihm zu dämmern, er schaute ganz bestürtzt. " Du bist viel zu dick und zierlich auch nicht, ganz sicher nicht so wie die das in der Zeitung meinen. Und zarte Gesichtszüge sehe ich nicht!" Da mußte ich dann doch mal kurz schlucken. Er grinste,:" Hatten wir doch schon alles, oder? Fünf Minuten findest Du Dich schön und dann heulst Du wieder!" "Hat sich ja jetzt eh erledigt! Bin anscheinend nicht der Typ dazu, mit meinem Frettchengesicht!"
Ich hatte ihm Fragen zur Entscheidungshilfe für eine Kurzhaarfrisur vorgelesen, typgerecht. Und jetzt stehe ich da mit meinem Termin am Mittwoch!

Montag, 11. Februar 2008

Leichenschmaus

So, jetzt ist es schon wieder passiert! Und dieses mal auf einer Beerdigung. Genauer gesagt, bei dem Kaffeetrinken danach. Gerade kam ich von der Toilette, die, glaube ich , hauptsächlich von Senioren benutzt wird. Anders konnte ich mir die braunen Flecken am Toilettenpapier nicht erklären, die sehen ja schließlich schlecht und das Licht war da auch nicht so gut, egal. Ich kam also aus der Toilettentüre und sehe genau daneben einen Bekannten, er war auch auf der Beerdigung, sitzen. Er ist mittlerweile das zweite mal verheiratet und erwartet von seiner Frau das zweite Kind. Freut mich für ihn, wenn er damit glücklich ist. Er hat sowieso eine etwas konservative bräunliche Lebenseinstellung. Er konnte es seinerseits nicht verstehen, dass ich verheiratet bin und das schon seit zwei Jahren. Es findet sich halt immer jemand der einen attraktiv findet, auch wenn ich Frauen mehr zugetraut hätte. Bei manchen Menschen muss man eben erst unter einem Schutthaufen graben um etwas Liebenswertes zu finden, aber wer suchet der findet bekanntlich ja auch. Nach gefühlten zwei Sekunden Smalltalk brach er dann das Eis und stellte die Frage,:“ Und, Nachwuchs? Was geplant oder schon da?“ Moment bitte, mein Uterus ist heute nicht in Plauderlaune, ich stelle mal schnell zu den Ovarien durch - auch nichts - na dann. Auf meine Antwort reagierte er etwas schockiert. „ Was geht dich das denn an?“ Seine anwesende Mutter schaltet sich dann beschwichtigend ein und versuchte mir und meinem Genitaltrakt die Frage noch schmackhaft zu machen. Bitte, wenn mir Frauen, die sich aufgrund ihres Alters definitiv im Klimaterium befinden – quasi hormongeschüttelt – eine solche Frage als harmlos darstellen wollen und neugierig auf meinen Bauch starren, da ist doch Vorsicht geboten! Ich blieb bei meiner Antwort, es geht beide nichts an! Wenn mich das nächste mal jemand auf einem Leichenschmaus nach meiner Fortpflanzung fragt werde ich von dem überstandenen eitrigen Genitalherpes mit Verdacht auf Tripper bis zu den drei künstlichen Befruchtungen und unseren Problemen im Bett alles auf den Kaffeetisch legen. Ich hoffe das genügt dann!