Freitag, 24. April 2009

Es juckt!

Hat eigentlich irgend jemand schon mal Glasfaserflies in der Wäsche mitgewaschen? In der Kochwäsche? Kennt jemand das Gefühl, sich die Unterwäsche vor jucken und pieksen runterreißen zu müssen? Nicht gehen zu können, weil der Schlüpper an den Pobacken juckt?
Ich kenne es jetzt! Wenn dieser Umbau nicht bald fertig wird, dann werde ich im unaufgeräumten Garten zelten!

Donnerstag, 23. April 2009

So was!

  • Wo ist der Frühling hin? Gab es eine Billig-Ticket-Aktion bei einer Fluggesellschaft und er ist im Urlaub? Ich friere!
  • Kann eine Küche nerven?
  • Hugh Jackman gibt sich als miserabeler Verführer aus! Macht nix, Herr Jackman, verlassen Sie sich da mal ganz auf uns!
  • Wie kann ein Zwei-Personen-Haushalt so viel Wäsche produzieren? Langsam habe ich das Gefühl, die Nachbarschaft entsorgt ihre Schlüpper bei uns im Wäschesack!
  • Ich muss zum Friseur! Aber : soll ich die Haare wachsen lassen oder abschneiden, oder mal eine andere Farbe und zu welchem Friseur soll ich denn gehen? Ist das schwer!

Sonntag, 19. April 2009

Der kleine Mann singt wieder!

Herr L. und ich sitzen auf dem Sofa und sehen fern. Herr L. dreht sich in der Werbepause zu mir hin und küßt mich. Plötzlich schallt es in einer verzweifelten Stadionlautstärke durch unser Wohnzimmer - Don´t pay the Ferryman! -. Vor Lachen bin ich bald vom Sofa gefallen! Dieser kleine singende Ire tyrannisiert mich schon seit der Schulzeit. Seiner weichgespülten, jetzt-lass-dich-entlich-flachlegen-Musik konnte ich noch nie etwas abgewinnen! Wie peinlich ist das denn bitte, wenn der Angebetet genüber sitzt, bei Kerzenschein angeregt versucht tiefsinnige Gespräche zu führen und im Hintergrund diese dudelige , vermeintlich, romantische Musik läuft? Geht doch garnicht! Und wenn dann auch noch der Typ einzelne Textpassagen schachtend mitsingt und dann noch treu doof aus der Wäsche guckt, da konnte ich schon früher den Brechreiz kaum unterdrücken. Es gab auch manche, die sich nicht schämten mit Tour-T-Shirts von diesem unglaublichen Sänger rumzulaufen. Als quasie inoffizieller Dresscode für die neue Generation weichgespülter, frauenverstehender Männer, die immer noch an Muttis Rockzipfel hingen und gaaanz sicher zu den Guten gehörten. Diese Herren diskoutierten alles aus, stellten sich einen netten Abend im Kreise der Familie vor und hatten für alles, wirklich für alles Verständnis. Gut, sie waren dann zwar mal betroffen, aber sie hatten Verständnis. Und das das Leben und die Liebe eben schwer sind, dass weiß ja auch der Chris, der Gute! Und er konnte ja auch vergeben und vergessen. Dieser Ire hat mich wirklich Wochen meines Lebens gekostet!
Und jetzt, jetzt gibt es ein ein neues Album von ihm und er tyrannisiert mich schon wieder! Bei mir zu Hause auf dem Sofa, mit meinem ahnungslosen Mann! Herr L. sah mich etwas verstört an, als ich schreckstarr auf den Fernsehr deutet. Doch Herr L. gehört wahrhaftig zu den Guten, denn er stellte diesem Sänger den Ton ab!
Herr L. ist und bleibt mein Held!

Samstag, 11. April 2009

Mike und das Fliewatüt

Die Vögel zwitschern, die Nachbarschaft ist noch ruhig und das Wetter sieht fantastisch aus. Plötzlich ein unregelmäßiges Motorgeräusch-Mike auf dem Roller. Er schlingert mit seinem rotem Flitzer über die Strasse, die volle Breite ausnutzend. Massiver bläulich gräulicher Rauch steigt aus dem Auspuff des Höllengefährts. Mike, mit angespanntem Gesichtsausdruck versucht die geballte PS-Ladung zu beherrschen. Kurzfristig gibt er Gas, aber nur kurzfristig, der Roller schlingerd doch sehr. Langsam knattert er zum Strassenende und vom plötzlichen Mut der Verzweifelten erfasst gibt er vor der Kurve Gas. Der Motor hört sich wacher an doch ich muß kurzfristig wegsehen, auf den Einschlag gefasst. Aber Mike hat sein Stahlross im Griff und fährt beschwingt zum Bäcker um die Ecke.
So ist das eben hier im Frühling!

Freitag, 3. April 2009

Sommer, Sonne, Sand und Meer...

Und ich sitze undönig zu Hause rum.Es sind draußen 22°C ! Als kleine Ablenkung probierte ich die neue Badewanne aus. Die ist so groß und tief, dass ich darin ertrinken könnte. Strecke ich mich aus, gehe ich unter. Vielleicht hätten wir sie befüllt in der Ausstellung ausprobieren sollen. Aber ich will ja nicht meckern, sie ist toll! Und nach sechs Jahren wieder baden zu können, ein erhebendes Gefühl.
Ozeanriesen ließen sich zu meiner Verwunderung nicht sichten. Nur ein kleines Fischerboot kreuzte in meiner Wanne, ihm winkte ich zu. Und wer stieg am Steeg lachend und winkend aus? George! Er kam gerade von einer Schwertfischfangtour und warnte mich vor dem drohenden Unwetter. Lächelnd konnte ich ihm versichern, dass es in der neuen Wanne ein Notventil gibt und ich trotz haushoher Wellen nicht ertrinken würde. Plötzlich höre ich das Geräusch von Rotorblättern und kurz darauf erscheint der Hubschrauber der Küstenwache. Kurz kreist er über mir und schon wird eine Person in mein Badewasser abgelassen. Als er näher kommt erkenne ich ihn, es ist Kevin im flotten Neoprenanzug. Er lässt sich neben mich ins Wasser. Mit sorgenvollem Blick erklärt er mir, dass er jeder Zeit zu meiner Rettung bereit stünde. Ist gut, danke. Kurz erwähnte ich das Notventil und er verabschiedete sich mit den Worten, : " Schwimmer 1 verlässt das Gefahrengebiet!" So, endlich Ruhe, dachte ich. Doch an dem entfernten Strand blinkt plötzlich etwas. Mit zusammen gekniffenen Augen erspähe ich einen Krankenwagen mit einem wild winkenden Menschen davor. Da ich mich nicht unvorbereitet in offene Gewässer begebe, greife ich zu meinem, am Badewannenrand liegenden Fernglas. Und wen erblicke ich? Patrick! Er greift zum Megafon und schreit mir sein Rettungsangebot entgegen. Ich deute kurz auf das Notventil und er nickt. Verabschiedet sich noch mit einem, i love to entertain you, und besteigt den Krankenwagen.
Langsam wir es mir zu viel und meine Haut schon ganz schrumpelig. Ich werde jetzt das Gewässer verlassen . Was wohl Herr L. zu den ganzen fremden Männern sagen wird?