Montag, 14. Februar 2011

Manchmal,

manchmal, oder öfter, sitze ich im Auto und die Gedanken fliegen durch meinen Kopf. Tausend Dinge fallen mir ein, die es wert wären hier erwähnt zu werden. Doch bis ich wieder vor dem Rechner sitze habe ich sie vergessen! Einfach vergessen!
Die Nachfrage bei Anton hat meisentens auch keinen Erfolg. Er lächelt mich zahnlos an, und scheint sich seinen Teil zu seiner vergesslichen Mutter zu denken.
Da beginnt er schon, der Generationenkonflikt. Er wird sich steigern, dabei die Themengebiete Fischstäbchen, Baggy Jeans und Verhütung streifen, bis er in der Frage des Autos gipfeln wird.
Jedoch ändert das nichts an dem Problem der verschwundenen Gedanken und Ideen.
Wohin verschwinden sie?
Gibt es soetwas wie ein Auffangbecken für gedachte, dann aber vergessene Gedanken? Eine Parallelwelt, in der sich die phantastischen Hunde mit den neusten erdachten Kochrezepten vergnügen, hineingeschlittert in diese Welt, weil der Besitzer sie nicht festhalten konnte? Eine Welt, in der alles möglich ist? Warten dort die vergessenen Gedanken auf ihre Wiederentdeckung?
Vielleicht gibt es ja einen Eingang zu dieser Welt und dort einen Schalter, wie bei der Post. Dort kann man dann seine verlorenen Gedanken fein säuberlich sortiert abholen. Natürlich muss man ihren Erhalt quittieren. Denn für erneutes Verlieren wird keinerlei Haftung übernommen!
Ich könnte dort, soweit es diesen Schalter denn gibt, mit einem Sattelschlepper vorfahren, soviele verlorene Gedanken müsste ich abholen.

3 Kommentare:

kvinna hat gesagt…

Ich habe in der Stillzeit manches mal gedacht, mein Gehirn sei zu Brei geworden. Und der wurde in der jeweiligen Breizeit dann von meinen Kindern... Nein! Dieses zeitweise Verblöden ist wohl notwendig, damit die geistig anspruchslose Versorgung eines Säuglings uns nicht in den Wahnsinn treibt.Keine Sorge! Das vergeht. Dann kommen die Gedanken alle wieder zurück und klingeln an der Tür... hoffentlich hängt dann da kein Zettel: "Bitte bei 24 schellen!" Wie auch immer, Hirnaufbauarbeit tut not, spätestens am der Krabbelzeit ;)

Nina hat gesagt…

@kvinna
das ist echt schlimm! ich habe wirklich das gefühl, dass mein hirn nur noch aus einer einzelnen, sich aber in pause befindenen zelle besteht. und die ist noch in der gewekschaft, ich sag nur 38,5h woche!

kvinna hat gesagt…

Ich halte es ja für möglich, dass das Phänomen der Mütter, die nichts mehr in ihrem Kopf haben außer den Reitstunden ihrer Töchter und der Verdauung ihrer Söhne etceterapepe darauf beruht, dass diese Frauen aus der Vereinfachung des Verstandes in der Säuglingszeit nicht wieder herausfanden - sie haben sich schlicht daran gewöhnt und das beibehalten. Also wenn dein Anton anfängt, von dir weg zu krabbeln, ist der beste Zeitpunkt, dein Hirn wieder voll in Betrieb zu nehmen. Ich weiß, wovon ich spreche! ;)